Tauchurlaub 2008

[Wurzl]

So dann will ich mal ein paar nette Geschichten die ich so erlebt habe zum besten geben.

Nach der Begrüßung und dem verräumen meines Gerödels ging es auch schon zur ersten Tagesfahrt mit dem Boot zu zwei meiner Lieblingsplätze

Sharm el Arab       29,1   Meter   53   Minuten
Abu Muchadi     34,8   Meter   59   Minuten

Es waren einfach nur sehr relaxte Tauchgänge mit einer netten Buddy-inne namens Beatrice die dann zwei Tage später eines meiner Opfer werden sollte.
Wie immer war jede menge VIBUFI zu sehen und ansonsten haben wir uns super verstanden.
Wir haben dann versucht in Abu Muchadi meine LANABÜBAS zu finden, was ich in diesem Urlaub drei mal versucht habe und beim letzten Versuch ? dank eines sehr tiefenerfahrenen Buddy ? auch ein bissl suchen konnte und dann feststellen mußte die Gorgonie ist entweder abgebrochen worden oder von selbst abgebrochen, was ich eher nicht glaube, da sie ja schon sehr lange dort war, leider ist sie definitiv weg und somit auch die beiden Fischlis *schnief*

Am  nächsten Tag stand dann Theorie Rescue und die ersten praktischen Übungen an.
Die Theorie war ja noch einfach, da ich ja schon zu hause jede menge gelernt hatte und somit eigentlich nur abgefragt wurde und ein bissl noch dazu erklärt bekommen habe, dank längerem Stromausfall blieb mir die cd erspart, die ich ja auch schon zu Hause mehrmals angeschaut habe.
Nachmittags mit vollem Gerödel an den Strand ? nein wir erregten kein aufsehen, da mittlerweile nicht mehr ungewöhnlich ? und dann erstmal ab ins Wasser, bei da herrschenden ca. 38 Grad im Schatten war das auch dringend nötig. Gesehen hab ich nichts, nein doch schon, Sand Sand Sand und noch mal Sand, meinen Computer konnte ich nur erahnen, meine TL nur schemenhaft erkennen, also Sichtverhältnisse wie bei uns in den Seen, bzw. ein bissl schlimmer, mir kamen die schrecklichen Erinnerungen an Sylvenstein wieder, aber nun mußte ich durch. Also nicht viel nachdenken, auf meine TL schaun, bzw. das was ich von ihr sah und brav alles nachmachen. Maske ab, Regler wieder finden, was bei der Strömung schon ein ziemlicher Akt war, da es einfach schwupp machte und er weg war, aber über die Schulter nach hinten langen und schon hatte ich ihn wieder. Dann gegen die Strömung abschleppen in mehreren Variationen und dann durfte ich Opfer spielen, ich sollte mal ein bissl an der Oberfläche treiben, sie hat mich dann eingefangen und abgeschleppt. Dann war ich dran, dann wurde das ganze unter Wasser verlegt und ich durfte wieder schön gegen die Strömung, ja warum einfach wenn es auch ein bissl schwerer geht *gg*
Ach ja, Ausrüstung ausziehen unter wie über Wasser, Bleigurt ablegen und wieder anlegen, dasselbe mit integriertem Blei, Notaufstieg mit Oktopus, gebremster Notaufstieg alleine und noch viel viel andere Übungen waren alle doppelt zu machen, den einen Tag am Strand den anderen Tag im offenen Meer. Naja, ein bissl Unterschied war da schon, draussen war bessere Sicht und der Weg nach oben etwas weiter. Dann kam der Teil wo ich sie an den Strand bringen sollte, zuerst mit voller Montur, dann mit Montur ablegen
Erst bei ihr, dann bei mir, nette Passanten haben dann gemeint mir helfen zu müssen, ich hab sie dann einfach eingespannt. Sie sollten einfach nur die Ausrüstungen festhalten, damit sie bei der Strömung nicht abtreiben kann, und ich hab sie dann an den Strand gezogen. Mann war ich platt ? Kommentar meiner TL Susanne
Na wo ist deine Kondition Iris ? ich: im Arsch ? alle umstehenden fingen lauthals an zu lachen (sie haben uns ja die knapp zwei Stunden zugesehen). Dann fragte ich Susanne, und deine, Sie: die leistet deiner Gesellschaft *ggg*

Erg Jasmin (Nachttauchgang)    7,9   Meter   45   Minuten

Zur Belohnung hab ich mir dann noch einen Nachttauchgang gegönnt und wurde mit einer Schildkröte belohnt, mit zwei Feuerfischen die *Schweinkram* machten und sich nicht im geringsten stören ließen und einer super schönen Plantschia-Schnecke

Carlos Corner (Rescue)    11,5   Meter   44   Minuten
Godda Left (Rescue)    8,1   Meter   35   Minuten

Nun ging es zum zweiten Tag Rescue, am ersten Platz mußte ich erstmal alle Strandübungen wiederholen und dann ging es los mit Taucher nach oben holen, beatmen, ausziehen (immer Opfer und mich), hochhiefen. Leider hat mich die Strömung etwas unwesentlich vom Boot abgetrieben, so das ich ca. 500 m Weg über die Wellen und Strömung hatte, bis ich dann endlich am Boot war, und Susanne hat sich eins gegrinst und meinte dann, war ein langer Weg.
Dann an der Oberfläche treibenden Taucher, beatmen und ausziehen, hochhiefen
Dann tauchte Susanne mit mir ab und meinte beim abtauchen, ich soll mich an Buddy-Team erinnern
Was bedeutet, sie baute Fehler ein die ich erkennen mußte und reagieren mußte, wie fehlender Inflatorschlauch, der sich dann zum echten Problem entwickelte, weil er einfach nicht mehr draufzubekommen war, und Susanne dann halt unter Wasser ihr Jacket mit dem Mund aufgeblasen hat, weiter ging?s mit verlorener Maske, verlorenes Blei, unkontrollierter Aufstieg, wo ich sie wieder runterholen mußte, bzw. zu verhindern hatte das sie nach oben durchgeht, und dann fing sie auch noch an wild zu rumhampeln (Panik zu spielen), ich hab sie dann beruhigen müssen. Zum Schluss hab ich dann noch mal versucht den Inflator dranzubekommen was mir dann mit ein bissl Gewalt auch gelang *gg*
Dann ging es nach dem Mittagessen zum zweiten Platz und ich konnte mich jetzt schon kaum noch vernünftig bewegen. Suchmuster tauchen, Susanne hochholen, auf Aufstiegsgeschwindigkeit achten, was ich dann prompt die letzten 4 meter versemmelt hab, also das ganze nochmal mit jemandem anderen, dann jemanden finden nach Suchmuster, vorher die Crew instruieren, die Leute auffordern mitzuhelfen, Schnorchler ins Wasser, Sauerstoff bereit halten und dann auf zum fröhlichen suchen. Ich hab ihn (Ralf) dann relativ zügig gefunden, wieder rauf zur Oberfläche und zum Boot bringen, ausziehen beatmen das ganze Programm, hatte ich ja heut schon mehrmals, und meine letzten Worte waren dann, Buddy gerettet ? Retter tod ?

Hab dann zur Belohnung meine Theorieprüfung noch schreiben dürfen und hab sie trotz zweier leichtsinnsfehler bestanden *gg*


Abu Muchadi   36,0   Meter   49   Minuten
Torfa abu Hashish   11,5   Meter   57   Minuten

Ab jetzt war nur noch funtauchen angesagt
Hier gibt es nicht viel zu erzählen war einfch entspannt mit einem meiner opfer (ralf) tauchen


Abu Ramada Cave   27,8   Meter   40   Minuten

Leider war der LANABÜBA im Pizzaofen nicht zu Hause
Aber wieder zwei sehr relexte Tauchgänge
Leider spielte mein inneres nicht so mit, ich hatte einfach zuviel Wasser geschluckt und musste den zweiten TG ausfallen lassen. Nachwirklungen des Rescue ? da muß man halt durch. Von meinem Muskelkater möchte ich gar nicht reden, der plagt mich immer noch ein bissl.


Fanus   13,8   Meter   71   Minuten
Turtle Bay   13,5   Meter   66   Minuten

Steinfische, Krokofische, Langusten und leider die letzten Tauchgänge mit Ralf, der echt ein super toller Buddy war, leider konnte ich ihn und seine nichttauchende Frau Helga nicht überreden, noch eine Woche zu bleiben. Er war bis jetzt auch der einzige der mir richtig was ins Logbuch geschrieben hat und nicht nur Stempel und Unterschrift.

Gorgonia Fanus   24,1   Meter   47   Minuten

Ein geiler Drift bei dem wir am Ende des TG im offenen Meer aufgesammelt wurden, war echt mal was besonderes.

Godda    14,5   Meter   57   Minuten

Nach dem Essen dann zu vier los, zwei Navigatoren, ich und Thomas und zwei die selber zugegeben haben, wir können es nicht wir paddeln euch hinterher, einer davon hatte nen Foto mit.
War ein schöner entspannter Tauchgang bis ja bis Mr. Foto zu spinnen anfing.
Er zeigte mir 110 an und das er zum Boot wollte, ich und Thomas hatten noch 140 und der andere noch 120
Also kein Grund hektisch zu werden, da wir auch in der Nähe des Bootes waren, Thomas und ich haben uns dann abgesprochen und er hat mir als der Führenden bestätigt das ich richtig liege mit der Richtung
Also wir los und es war noch alles easy, wir waren dann nach ca. 10 minuten noch ca. 5 ? 6 minuten vom boot entfernt als er mir 50 anzeigte, ich gab ihm als Antwort, ich hab noch 100 und wir sind gleich am boot und er könne wenn er möchte an meinen Oktopuss.
Entweder wollte er mich nicht verstehn oder er hat es schon nicht mehr mitbekommen, jedenfalls ist er ein Stück nach oben und in dem moment setze eines der dort liegenden Boote den Motor in Gang und er direkt drauf zu auf die Schraube, ich ihm also nach und ihn runtergeholt, ihm erklärt das er unten beliben soll, weil sonst sein Kopf weg wäre. Nein was macht er wieder nach oben, ich hab ihn dann erstmal im Auge behalen, gugg mich noch nach den beiden anderen um und seh das sie noch was guggen wollte, da wir ja praktisch unterm Boot waren, Thomas gut navigieren konnte, waren die beiden somit für mich sicher, nur was macht Mr. Foto, er schießt wie ein wilder davon ich hinterher, und seh noch das die Leinen unseres Bootes und des Nachbarbootes nach oben gehen, ein Zeichen das gleich die Motoren gestartet werden und man am Reef hoch muß, und was macht er hält voll auf die Schrauben zu die gerade angeschmissen wurden, ich hab ihn dann an der Flosse erwischt und zurückgerissen und dann in Richtung Reef geschubst, er will vorbei an mir, ich ihn wieder geschubt und das Zeichen nach oben geben, erst nach dem drittenmal hat er dann reagiert und ist nach oben, da hab ich erstmal gebrüllt (ja war falsch, aber er hat es eh nicht mitbekommen) was er für ein Arsch ist und ob er noch ganz schappi ist, hab ihn dann gepackt und wollte ihn zum Boot bringen, war allerdings schon ziemlich kaputt und hab dann Uwe gesehen und erstmal einen Hilfeschrei losgelassen, Uwe sprang sofort ins Wasser, brüllte den Herrn an und erst dann hat er endlich wieder reagiert. Wir haben ihn dann aufs Boot gebracht, wo er ziemlich umhergeeiert ist. Susanne fragte ihn dann was machst du den auf dem anderen Boot ?? Keine Antwort, ich hab ihr dann erzählt was los war und sie hat dann bei Mr. Foto nachgefragt was war.
Und jetzt kommt es:
Ich hab der Iris gezeigt das ich noch 110 habe und zum Boot will und die ist nicht umgedreht, die ist Schuld das ich bald abgesoffen wäre ?.
Thomas hat mir allerdings bestätigt und auch alle anderen das ich keinen Fehler gemacht habe.
Wir sind in einem Bogen getaucht und als er angezeigt hat, sind wir den direkten Weg zum Boot getaucht
Naja manche haben halt ne andere Wahrnehmung, aber er ist fröhlich weitergetaucht und hat mich schön bei den anderen in den Dreck gezogen, die ich allerdings dann aufklären konnte, bzw. Susanne und Evi haben das dann verschiedentlich klargestellt.

Abu Hashish Süd   16,6   Meter   79   Minuten
Disha Inside   19,4   Meter   80   Minuten

Wieder entspannt tauchen gegangen, allerdings war dieser Buddy kein Tiefenjunkie sondern ein Zeitjunkie
Für ihn war nur wichtig möglichst lange unter Wasser zu sein, und wenn das bedeutet 100 Minuten auf 3 Meter, dann
wär das die Krönung, Hauptsache 100 minuten oder länger. Guggen gehen oder was anschaun, Fehlanzeige.

Shapruhl   30,9   Meter   56   Minuten
Turtle Bay   11,9   Meter   83   Minuten

Diesmal mußte Zeitjunckie  auf Tiefe da ich Marco noch dabei hatte, der meine Ansichten über Fotographen wieder in ein richtiges Licht gerückt hat, einfach ein super Buddy. Wir hatten viel zu guggen, zuerst viel viel Wrackteile auf 30 m bis unendlich (wir waren aber brav) und dann an der Steilwand entlang immer so auf 20 m. Auf dem Rückweg dann so im 15 m Bereich rumgedümpelt. Mehrere Oktopussgelege gefunden, Weihnachtswürmchen und vieles andere Kleingetier. Dann zeigte unser Zeitfreund an er will auf 10 m er hat nur noch 110 Luft. Der Weg zum Boot betrug gerade mal noch 5 Minuten und die Strömung war unten wesentlich weniger als oben. Er hat jedenfalls auf 10 m mehr gestrampelt als wir auf 15. Ich hab ihn dann oben gefragt warum er unbedingt auf 10 m wollte und was los war, ob sein Computer nicht funktioniert. Er meinte dann nur: Wir sind doch erst 50 Minuten unter Wasser und mir geht sonst die Luft aus und ich schaff dann nicht meine 100, und es ist schade das wir schon nach nicht mal einer Stunde rausgegangen sind. Ich hab nur den Kopf geschüttelt

Am zweiten Platz waren wir wieder tzu dritt unterwegs und ich hab mich dann einer anderen Gruppe angeschlossen die bereits auf dem Rückweg waren (gott sei dank), was mit reichlich Gesten von Zeitjunckie quittiert wurde. Wir waren schon am Boot und dann kam er der Augenblick ? DELFINE
Ich glaub ich brauch hier nicht zu schrieben was mir alles durch den Kopf ging, jedenfalls hab ich geheult wie ein Schlosshund vor Freude ? und ich war mega froh mit der anderen Gruppe zurückgegangen zu sein. Selbst Zeitjunckie stimmte dem im nachhinein zu.

Falfulea   10,6   Meter   75   Minuten
Erg Erugg   11,7   Meter   60   Minuten

Auf dem Weg nach Falfulea hatten wir dann 10 Delfine vom Boot aus.
Und einen netten Tauchgang bei dem einem Buddy dann unter Wasser ein bissl eingeschlafen ist. Da wir aber in der Gruppe unterwegs waren ging es.

Sharm el Arab   40+   Meter   57   Minuten
Abu Muchadi   35,1   Meter   53   Minuten

Mein eingeschlafener Buddy war heute extrem gut ausgeschlafen und super fit und wir haben uns in die Tiefen fallen lassen, war ein super Erlebnis, zweimal schöne Steilwand getaucht und einfach nur geträumt und releaxt
Auf knapp 40 meter hab ich dann doch noch meine Langnasenbüschelbarsche zu sehen bekommen, allerdings nicht in Abu Muchadi sondern in Sharm el Arab.

Fanadir   31,3   Meter   70   Minuten
Fanus   16,6   Meter   64   Minuten

Diesmal war es mir glatt vergönnt zwei Tauchgänge mit Manuela zu machen, mit der ich schon seit zwei Jahren versucht habe mal unter Wasser zu kommen, viele viele Steinfische, Drachenköpfe und ViBuFi. Zwei spielende Oktopusse, dennen wir bald 10 Minuten zugeguggt haben und dann dreh ich mich um und mir blieb fast das herz stehen, sah aus wie Schlange bewegte sich wie Schlange, mußte also Schlage sein, ich Manu aufmerksam gemacht und sie ist dem Tierchen langsam gefolgt und war ganz entspannt, ich hab dann doch ein bissl gegrübelt, ob sie nun cool ist oder das Tierchen ungefährlich. Wie sich später herausstellte war es ein sSeaal, weiß mit braunen Flecken *gg*, ansonsten das reinste Aquarium und einfach nur super super schön

Erg Eshta (Nachttauchgang)    8,4   Meter   45   Minuten

Mosesseezunge, Krebse, Feuerfische, Spanische Tänzerin, Oktopusse und eine freischwimmende Muräne rundeten diesen Tag dann zu nächtlicher Stunde ab.

Stone Beach   28,0   Meter   60   Minuten
Falfulea   10,3   Meter   57   Minuten

Meine beiden letzten TRauchgänge hab ich dann mit Susanne und Gerlind (kenn ich auch schon länger und treff sie immer bei jasmin) gemacht, und war recht läßig und ganz releaxt, ein bissl Steilwand ein bissl flach und viel VIBUFI

So wer bis jetzt durchgehalten hat, Respekt


Ach ja bevor ich es vergesse
Susanne hat drei super süsse Hunde, namens Schatzi - Merlin und Capuccino
die drei sind wirklich der Brüller schlecht hin und am liebsten hätt ich Merlin mit nach Hause genommen

[Melli]

Hi Iris,

wow, da hast ja jede Menge erlebt im Urlaub!! Dankeschön für den ausführlichen Bericht!! 

Gut, dass das mit diesem einen Tauchgang noch gut ausgegangen ist, wenn der Taucher wirklich aufgetaucht wäre und ein Boot wäre drübergefahren, dann hätts wahrscheinlich ganz übel ausgesehen.

Wieso hat er eigentlich gesagt, dass ihr nicht umgedreht seid, bei 110 bar? Ich dachte, ihr seid dann zurückgetaucht?

[Wurzl]

also
er hat vor dem tauchen gemeint, schmeiss mich ins wasser dreh mich um und ich weiß nicht mehr wo ich bin, ich paddle hinter euch her da ich keine ahnung von navigation habe und auch keinen orientierungssinn...

wir sind vom boot weg in den korallengarten und ein bissl zick-zack darüber weg
du muß dir godda vorstellen als kreisrunde insel und wir sind rechts davon entlang getaucht, allerdings nicht mit sicht aufs hauptreef sondern eben in diesem korallengarten zwischen den ergs rum

als er dann angezeigt hat, sind wir halt nicht in einer kehrtwendung den selben weg zurück sondern sind in einem kleinen bogen um einen erg herum zum hauptreef und an diesem entlang zum boot

war erstens der kürzere weg und zweitens der mit der strömung also der absolut einfachere
weil wir ja gegen die strömung (so wie es sich gehört) vom boot weggetaucht sind

ich kennen diesen platz wie meine westentasche, weil ich schon sehr oft dort getaucht bin, auch schon einmal ganz drumherum und somit auch die natürliche navigation dort habe, sonst hätte ich sicherlich nicht die führung des tauchganges übernommen und wäre sicherlich auch nicht in den korallengarten getaucht sondern schön brav
linke schulter hin und rechte schulter zurück ...

[speedy]

brauchte er gleich ne zigarette nach dem tauchgang? *grins* 

Auch ich kenne den Platz recht gut und kann mir vorstellen wie Dein Buddy sich
gefühlt haben muss. Nur wenn ich schon sage ich kann nicht navigieren und einer
sagt ich kenne den Platz dann verlasse ich mich auch drauf.

@Iris,
wieviel TGŽS hatte der Typ hinter sich??
Der kennt wahrscheinlich nur die klassische Führung. Wie Du sagst Riff rechts hin
und Riff links zurück.

[Wurzl]

hallo ellen
keine ahnung wieviele TG er hatte, aber selbst wenn es wenige sind oder mehr, das spielt hier eigentlich keine rolle
entweder ich navigiere selbst (was er ja nach eigenen angaben nicht kann) oder ich verlass mich auf den der führt
UND ich halte mich zumindest an das was im Briefing immer und immer wieder gesagt wird.

wenn die leine nach oben geht, bitte ans hauptreef gehn dort unter wasser warten bis die leine wieder zu sehen ist
wenn keine luft mehr, dann bitte so nah wie möglich am reef nach oben und dort warten bis das schiff wieder angelegt hat, da es manchmal notwendig ist, das die schiffe umgesetzt werden müssen, wegen strömung, wegen gerissener ankerleinen, wegen abfahrt eines anderen bootes ...

wenigstens daran sollte man sich strikt halten, an diesem tag waren abgesehen davon 32 Boote an diesem Platz
heißt es herrschte auch noch reger Verkehr und es wurde eindringlich darauf aufmerksam gemacht sich an die regeln zu halten ...

alle haben sich daran gehalten - nur es gibt immer wieder die berühmte ausnahme ...

[speedy]

Hallo Iris,

ich kenne diese Plätze zu gut, und ich weiß was beim Briefing immer und
immer wieder gesagt wird. Auch weiß ich wieviele Boote an den einzelnen
Spots liegen.
Deswegen mache ich mir aus Tagestouren nichts mehr. Fahre lieber Safari.

Es hat schon auch was damit zu tun wieviele TGŽs einer hat. Ein totaler
Anfänger hängt sich entweder ohne zu überlegen an einen dran oder er
schiebt von Anfang an Angst. Den Rest brauch ich nciht zu sagen.
Du hattest Glück das die andern sich nicht haben anstecken lassen. 

[Wurzl]

das war ja das trügerische, es war ja nicht der erste TG bei dem er dabei war (gleichzeitig mit mir)
und da hat er sicher immer normal benommen ... keine ahnung warum er so reagiert hat.

godda ist ein platz dort liegen immer soviele schiffe, auch safari-schiffe seit kurzer zeit, ist dies der platz an dem meist halt gemacht wird, wenn es von der süd-tour auf die nord-tour geht, wenn beides gemeinsam gebucht war

die anderen plätze sind gott sei dank nicht so stark belastet, und wir hatte meist das glück entweder alleine am platz zu liegen doer höchstens mit 2 oder 3 anderen schiffen

an diesem tag war es allerdings nicht zu vermeiden, das wir nach godda fahren, weil einer der gäste unbedingt auf teufel komm raus dort hin wollte, und sich dann als einer der ersten und am lautesten darüber beschwert hat, das so viele boote da sind ...
ich hab ihn dann noch freundlich darauf hingewiesen, das er es ja war der unbedingt hierhin wollte ...
die reaktion kannst du dir ja vorstellen ...

godda ist zwar ein schöner platz unter wasser, aber über wasser zum kotzen und absolut unbeliebt
er wird eigentlich nur für ausbildungstauchgänge benutzt, wie ja auch wegen meinem rescue, da lagen allerdings nur ca. 10 boote da - da war es eigentlich richtig schön ...

wegen dem mr. foto, wir haben zu viert noch eine eingehende tauchgangsbesprechung gemacht, in der auch nochmals extra darauf aufmerksam gemacht wurde, das ich den platz kenne, das man sich strikt an das briefing hält und das es keine schande ist, wenn jemand von uns den okto brauchen sollte, das er den auch bekommt und auch jederzeit fordern kann, es wurde genau an hand der karte festgelegt wie wir tauchen und wo es lang geht
und wie der rückweg aussehen wird, mehr kann man beim besten willen nicht machen ...
die beiden anderen haben mir voll vertraut und einer davon konnte ja auch navigieren, (es war auch abgemacht, das er den check macht, sprich die  von mir gegebene navigation bestätigt bzw. mich berichtigt wenn ich falsch liegen sollte) da wir uns strikt an unseren tauchplan gehalten haben, war von den beiden nichts ungewöhnliches zu erwarten ...

[speedy]

......... mein Exausbilder würde sagen, wir sind immer in der Ausbildung.

Ich habe mir angewöhnt, wenn bei einem TG was beosnderes war, dann
setze ich mich daheim hin und analysiere diesen TG für mich. Schreibe mir
von Anfang an auf was ich gemacht habe, Briefing, Check, Abtauchen etc. .
Und versuche so vielleicht die Ursache rauszufinden. Könnte auch sein das
der Typ an diesem Tag mit allem etwas überfordert war. Man ist nicht jeden
Tag gleich drauf.

Ich kann nur immer wieder sagen, jeder TG ist neu auch wenn die gleichen
Leute dabei sind. Und jedes Briefing muss für Dep... gehalten werden. Ist
leider so.

Meine Freundin hat über Jahre in Ägypten als TL gearbeitet. So bin ich dann
auch fast alle drei Monate rüber geflogen. Wie gesagt ich kenne die Plätze.
Mit Boote und ohne Boote. Will sagen, mit wenig und mit sehr viel Boote. Ich
habe in dieser Zeit viel gelernt, da ich Ihr ja immer geholfen habe. Ich habe die
Erfahrung gemacht, das die Tauchgäste im Urlaub schlechter zu handhaben
sind als daheim. Warum auch immer. Mit einigen von den Tauchgästen habe ich
noch immer Kontakt und die sind hier anders als im Urlaub.

[Wurzl]

ja leider sind viele gäste im urlaub unglaublich ignorant und überheblich ...
und zu hause sind sie ganz anders und meist nicht einmal im wasser ...

ist aber immer so ... und wird sich leider auch nicht ändern ...

ja susanne und evelyn sind auch freundinnen von mir und arbeiten schon mehr als 12 jahre als TL in Ägypten
in verschiedenen Basen und auf verschiedenen Safaribooten, die kennen sich auch super aus, machen ja mehr als 700 TG pro jahr, die wissen was es heißt dort zu tauchen .... und die kennen auch die pappenheimer

ich hab mit den beiden diesen TG mehrmals analysiert und wir sind immer zu dem gleichen ergebnis gekommen, das ich keinen fehler gemacht habe ... das haben auch die beiden anderen die noch dabei waren bestätigt ...
und mir echt mut gemacht, mich nicht beirren zu lassen ...

[speedy]

.......... also dann lege dies in die Schublade mit der Aufschrift, Erledigt.
Vergesse es aber nie. Denn daraus kannst Du Deine Erfahrung ziehen.
So ist es zumindest bei mir. Ich lege sowas ab, aber es ist immer im
Kopf wenn ich es brauche.

Wenn Anfänger ( oder auch Vortgeschrittene) fragen was man so besonderes
erlebt hat, dann erzähle ich sowas. Aber immer ohne Namen. Um ihnen zu
sagen, Leute hört beim Briefing gut zu und traut den Leuten die die TGŽs
führen. Kontrolle ist ok, es kann sich jeder irren. Nobody is perfect.

Und wann machen wir mal einen TG zusammen?