El Quesier / Masa Alam im April 2010

[Wurzl]

So ihr Lieben, dann will ich euch mal erzählen was man in 3 Wochen Ägypten so alles erleben kann.

Der Flug war angenehm mit Condor, das Essen echt lecker, nur für einen der XXL-Sitze wollten sie extra Geld, nämlich 20 Euro Pro Sitz und Strecke. Also hat sich Michael auf einen Gangplatz gequetscht was nicht wirklich bequem war.

Der Flughafen in Marsa Alasm ist wirklich schnuggelig. Wir waren genau 2 Flieger. Also total entspannt in den Bus zum Gebäude, Visum (mussten wir dann im Bus noch löhnen), Passkontrolle, alles total easy und ohne Hektik.

Der Transfer ins Hotel gestaltete sich dann echt lustig. Reiseleiter rein in den Minibus, 10 m weiter wieder raus, anderer Reiseleiter rein, dann Rückwärtsgang rein, 10 m zurück und Reiseleiter wieder raus. Dann mit neuem Reiseleiter bis zum Tor und der dort wieder raus und endlich ging die Fahrt Richtung Hotel. Zu sehen gab es Sand, Geröll, Sand und Meer. Hotels gibt es dort nur alle paar km eines.
Im Hotel unser Zimmer bezogen, wir waren in diesem Teil der Anlage den ganzen Urlaub fast alleine. Also Ruhe pur, bis auf die 3 Tage Bauarbeiten, die meist um 7 Uhr morgens begannen und ich am 3 Tag dann etwas zur Furie wurde. Da es verschiedene Bänder gab, war All-Inkl. eben nicht All-Inkl. Die mit Rosa bekamen gar nichts extra, mit Geld (das hatten wir) bekamen wir Wein zum Essen, aber kein Bier, Blau bekam Bier aber keinen Wein und Hellblau bekam wirklich All-Inkl.

Es war ein sauberes Hotel, die Betten schön groß und bequem, das Bad groß, sauber und ohne Schimmel, das Personal super freundlich, sehr bemüht (weil leider nicht jeder englisch kann und deutsch schon gar nicht). Service wird dort echt noch gelebt. Wir bekamen, weil wir den schwarzen Tee nicht so mochten, jeden Morgen unseren Pfefferminztee an den Tisch gebracht.
Das Essen ist halt typisch ägyptisch, geschmaklich nicht der Brüller. Huhn können wir mittlerweile nicht mehr sehen und wer denkt, eine italineische Köchin, könnte perfekt Nudeln kochen der irrt hier ganz gewaltig. Die waren nämlich hart und haben das Kochwasser nur im vorbeigehen gesehen.

Ansonsten haben wir immer was gefunden, und trotzdem beide ein bissel zugenommen.
Frühstück war immer das beste, hier gab es alles was das Herz begehrt. Mittag und Abends meist dasselbe aber immer genießbar. Wasser nur am Spender, wir haben es immer abgefüllt. Auch Saft abfüllen war kein Problem.
Wir haben uns zwei Mal das Fisch-Menue gegönnt (muß man extra zahlen 5 bis 6 euro), das erste Mal war es super, das zweite mal haben wir es zurückgehen lassen, bekamen dann am nächsten Tag ein neues, was auch nicht besser war. Also haben wir es gelassen und das nochmal anzu tun.

Für einen Strandurlaub ist das Hotel allerdings echt nicht geeignet, für Tauchurlaub dagegen jederzeit bestens zu empfehlen. Allerdings würde ich es nicht mehr direkt bei einem Veranstalter buchen, sondern über die Tauchbasis. Weil es dann wirklich All-Inkl. gibt und das auch nicht mehr kostet.

Und nun zur Tauchbasis ? die war einfach nur Spitze.

Mirko kennt sicherlich noch der eine oder andere von euch, vom Weltrekordversuch und auch von seiner Kolumne in der Unterwasser ? der Tauchbudenbesitzer. Mit Mirko hatten wir alles schon per E-Mail abgeklärt und auf der Boot dann Tim kennengelernt, der auf der Basis dann auch vor Ort sein sollte, da Mirko Urlaub machte. Tim ist ebenfalls einer der Betreiber von Diving.de.
Wir sind dann am Nachmittag zur Basis gelaufen, war ca. 500 m vom Hotel entfernt und haben die Formalitäten geregelt. Check-Dive war dann für den nächsten Morgen 9:30 Uhr ausgemacht und wir sind pünktlich von unserem Zimmer samt Gerödel abgeholt worden. Alles hergerichtet, Box und Blei und dann ab ins Wasser. Wir sollten Maske ausblasen und Regler wieder finden. Der Guide wollte das Michael beginnt und hat in zu sich gewunken ? Michael wusste erst nicht was der von ihm will, als in der Guide am Jackett fasste und aufforderte die Maske abzunehmen. Also kuschelte Michael ein bissel mit Guide, danach war ich dran und ab ging es ans Hausreef. Jetzt konnten wir also alleine Tauchen. Boje ist hier Pflicht.  Zu den Tauchgängen schreib ich einen extra Log.

Wünsche wie z.B. das nochmalige Anfahren (Boot oder Jeep) eines Tauchplatzes, Nachtauchgänge, Early-Morning wurden umgehend umgesetzt und die Liste hing schneller am Brett als man es aussprechen konnte. Selbst das Datum konnte man sich aussuchen. Tauchen konnte man in der Zeit von 8 bis 12 und 13:30 bis 17 Uhr ? außer Nacht (ab 18 Uhr) und Early-Morning (6 Uhr) wann man wollte und ein Zodiak stand immer zur Verfügung.

Man konnte sich aussuchen, ob man selber in den Süden taucht und sich dann holen lässt, oder in den Süden bringen lässt, dann weiter in den Süden runter taucht und sich dann wieder holen lässt, oder in den Norden bringen und an den Steg zurück tauchen, oder eben von Steg aus in den Norden oder Süden und wieder an den Steg zurück taucht.

Unsere weiterste Tour ging mit dem Zodiak auf die Position 60 Minuten und von da aus 72 Minuten weiter in den Süden (war unser letzter Tauchgang) das sind dann ungefähr 4 km Hausreef vom Steg aus.

Es wurden auch Bootsausflüge angeboten, entweder morgens eine Tour oder nachmittags eine Tour.
Sowie Tagestouren, nach Ephinstone, Sharm Marsa Alam (Delfinbucht) oder Abu Dabab (Dugonbucht), sowie eine Tour 2 aus 6, hier werden die TG erst am Morgen ausgemacht.

Auch gab es einige Jeep-Touren, morgens oder nachmittags, zu nahegelegenen Tauchplätzen die man dann direkt vom Ufer aus gemacht hat.

Der Service in dieser Basis, egal ob deutscher Mitarbeiter oder ägyptischer, war einfach nur genial. Ich hatte mir den Rippenbogen etwas geprellt, und unser Zodiak-Käpten hat gesehen, das Michael mein Blei trägt und hat es ihm sofort abgenommen und den Steg runter gebracht. Ins Zodiak rein oder raus, egal ob am Steg oder im Wasser, vorbildlich, er war immer zur Stelle und zur ausgemachten Zeit vor Ort. Wenn man 60 Minuten gesagt hat, waren es auch 60 Minuten.

Auch alle anderen Mitarbeiter stets zur Stelle wenn man jemanden brauchte, immer hilfsbereit, immer freundlich.
Ein Tauchgang am Hausreef lief so ab.

Man trägt sich in die Liste ein, entweder Hausreef (Steg zu Steg) oder Ohne-Way (man lässt sich mit Zodiak wo hinbringen und taucht Chip für die Flasche, rödelt sich an und geht zum Steg runter (ca. 100 m) dort bekommt man gegen den Chip seine Flasche, rödelt fertig an, sagt dem Käpten wenn man Zodiak gebucht hat, was man will und los geht?s.

Wir waren dort relativ wenig Gäste und hatten viel Platz und Ruhe, nur wenn das Wetter windig wurde, kamen die Gäste vom Nachbarhotel (dort war auch eine Diving.de-Basis) zu uns zum tauchen, dann wurde es meist ein bissel unruhig.
Genau so hatten wir uns das vorgestellt und es wurden alle unsere Wünsche erfüllt.

Nur der bestellt Walhai ließ leider auf sich warten, bzw. war nicht dazu zu bewegen sich zu zeigen.

Ein rundum gelungener Tauchurlaub und 41 Tauchgänge sprechen für sich.

[Melli]

Super!!
Vielen lieben Dank für den schönen Bericht!!

Wie war denn das Wetter bei Euch so die Wochen über?
(oder hab ich das grad überlesen *grübel*?)

Oh mann, ich wär auch so urlaubsreif.....
Aber ich fürchte, bis zu unserem nächsten (großen) Urlaub muss ich noch fast ein Jahr warten, jetzt ist erstmal der Umzug angesagt. Aber in 2011 wollen wir uns zumindest noch einmal die "Males" gönnen .

[Wurzl]

melli in ägypten scheint IMMER die Sonne 

und es ist meist auch sehr warm

wir hatten so - je nach windstärke - immer um die 30 Grad

mal fühlt sich das wärmer an mal weniger

von der Aschewolke haben wir nichts mitbekommen, ausser im Fernsehn in den nachrichten und es gb ein wenig aufregung bei ein paar gästen die heim wollten und nicht durften ... ;-)

[Alexander]

@Iris: Genialer Reisebericht und vor allem wie immer äußerst ausführlich! 

Mich würde einmal interessieren, ob du Marsa Alam generell empfehlen würdest.

Wenn es nur so wenige Hotels hat, dann wird es sich mit abends mal weggehen ja eher schwierig gestalten.

Ich war zwar schon oft in Ägypten, hier aber meistens in Sharm el Sheikh.

Mal ein neues Revier zu checken wäre nicht schlecht...

[Wurzl]

@alexander

wenn du trubel willst wäre das asskasia geau das richtige für dich
allerdings, ist dann auch auf der tauchbasis trubel und wenn das wetter etwas windiger ist, kann man nur am steg vom carnelia tauchen, das heißt trasfer mit dem bus

im carnelia ist es eher ruhig und eher was für reinen releax-urlaub
für kinder aber in meinen augen nicht empfehlenswert

im Askassia gibt es einen Aquapark mit rutschen

in ca. 4 monaten eröffnet ein gutes 5* Haus in Marsa Alam in dem auch wieder eine diving.de-basis kommt, da müsste man dann mal genauere infos von tim einholen wenn es so weit ist

zum tauchen ist die region sehr sehr empfehlenswert
die reefe noch sehr unberührt und intakt
1 bis überhaupt kein boot an den diversen Bootsplätzen
selbst an den diversen einstiegen an land (z.b. Shoug bahar) ist man alleine (wir waren einmal mit 6 leuten dort und einmal mit 10 und alle von unserer Basis)

das hausreef vom carnelia ist das einzige das selbst bei starkem wind noch betauchbar ist und die basis kann ich ohne wenn und aber empfehlen

so ein service das ist einfach nur genial gewesen

der steg - hier kommt eine treppe mit richtig breiten stufen aus dem wasser, also selbst für schwer kniegeschädigte kein problem

wir hatten jemandem mit einem bein in der basis, selbst hier war es kein problem - weder vom boot noch vom steg ins wasser und wieder raus zu kommen

[doernchen]

klingt nach einem tollen Tauchurlaub. Aber für uns mit Kind wohl erst mal nix.

[bundeskater]

klingt nach einem tollen Tauchurlaub. Aber für uns mit Kind wohl erst mal nix.

Dafür empfehle ich Dir da Swiss Inn in Dahab, die haben einen funktionierenden Babysitter Service...

Mautz

der bundeskater