Catfish-Divers
Tauchen => Tauchfragen;Fragen rund um's Tauchen / Equipment => Thema gestartet von: Alexander am 09. September 2009, 08:33:19
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Kennt sich jemand von euch mit dem Thema Rebreather aus?
Ich bin hier noch völlig unbedarft. ????
Mich würde interessieren:
a) in welchen Situationen bzw. bei welchen Begebenheiten Rebreather zu empfehlen sind
b) Was sind die Vorteile bzw. Nachteile von Rebreathern?
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Sers,
ein bischen :)
Zunächst gibt es unterschiedliche Arten von Kreislaufgeräten, die dann unterschiedliche Auswirkungen auf die Vor- und Nachteile haben, bzw. wann und wofür man sie einsetzt. Wie gut ist den dein Englisch, der Wikipedia-Eintrag ist nicht schlecht um einen ersten Überblick zu gewinnen (und das spart mir das Tippen :-*).
Doc
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Danke Doc,
den Wikipedia-Eintrag werde ich mir ansehen. Englisch ist kein Problem, fast so wie deutsch.... ;)
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ein bischen :)
dito
Mit Kreislaufgeräten kann der Gasverbrauch veringert werden. Bei passiven halbgeschlossenen Geräten (PSCR, RB-80) etwa auf (nicht um) 10-12% im Vergleich zum offenen tauchen (wo das ausgeatmete Gas samt dem teuren Helium darin ja verloren geht). Es kann also das mitgeführte Gas effektiver genutzt werden. Eine 80cuft Stage, die z.B. in 80m nach 15-20 Minuten leer wäre, hält so 2-3h. Diese Geräte kommen z.B. bei der WKPP in Florida zum Einsatz, wo Grundzeiten (!) von 8h in 80-100m Tiefe gemacht werden.
Für den Sporttaucher wäre ein Rebreather aufgrund der fehlenden Blubber-Blasen interessant bei der Tierbeobachtung bzw. beim Fotografieren. Beim Militär werden sie daher auch gerne benutzt.
Nachteile:
- teuer: mehrere tausend ? für das Gerät, und das was an Gas gespart wird, geht zumindest teilweise wieder für den Kalk und evt. Sauerstoffsensoren drauf,
- erfordern intensive Ausbildung, ansonsten kann es sehr schnell sehr lebensgefährlich werden,
- pflegeintensiv, ansonsten anfällig (s.o.)
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Mit Kreislaufgeräten kann der Gasverbrauch veringert werden. Bei passiven halbgeschlossenen Geräten (PSCR, RB-80) etwa auf (nicht um) 10-12% im Vergleich zum offenen tauchen (wo das ausgeatmete Gas samt dem teuren Helium darin ja verloren geht). Es kann also das mitgeführte Gas effektiver genutzt werden.
Also, ich hab gerade das NRC Workbook für Dolphin und Dräger Ray vor mir liegen. Halbgeschlossene Geräte.
Mit offenem System brauche ich 12,5 l/min (ohne NordicWalking, wenn ich damit anfange bin ich wahrscheinlich bei 10 l/min).
Bei EANx32 wird die Düse mit 15,6 l/min eingesetzt. MOD 33,7m @pO2=1,4 bar. Mein Verbrauch bei MOD=54,6 l/min. Also reduziert sich der Gasverbrauch auf 28,6%, aber nur "ganz unten". Weiter oben ist die Bilanz schlechter.
Bei EANx60 wird die Düse mit 5,8 l/min eingesetzt. MOD 13,3m. Mein Verbrauch bei MOD=29,1 l/min. Das sind 19,9%, aber auch nur "ganz unten".
Interessieren würde mich die Werte von 10% bei welchem Flow und welchen Sicherheiten (erhöhter Sauerstoffverbrauch in Stress).
Hauptunfallursache bei halbgeschlossenen Rebreathern: Düse mit zu kleiner Durchflußmenge = in kritischer Situation Sauerstoffmangel = Müdigkeit = längster Tauchgang......
Eine 80cuft Stage, die z.B. in 80m nach 15-20 Minuten leer wäre, hält so 2-3h.
SCR oder CCR?
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Das blasenfreie Tauchen hat sicher was für sich. Aber 3000?/8000? zzgl. Ausbildung und Wartung (CCR alle 1/2 Jahr neuer O2-Sensor) für halbgeschlossen/geschlossen?
Wieviele Buddys?
Wieviele TG pro Jahr damit? 1...2...5?
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Sers,
pSCR arbeiten etwas anders als ein normales SCR wie das Ray. Beim Ray wird mit einem konstanten Flow gearbeitet, beim pSCR variert die Menge. Noch ein Link dazu: http://www.bishopmuseum.org/research/treks/palautz97/rb.html (http://www.bishopmuseum.org/research/treks/palautz97/rb.html).
Doc
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Was einen von diesen Geräten denke ich mal etwas abschreckt ist der hohe Anschaffungspreis wie auch die nicht zu übersehenden laufenden Betriebskosten. Im bereich der Sporttaucherei werden diese Geräte, egal ob halboffen oder geschlossen wenig einzug erhalten.
Ich persönlich würde mir solch ein Gerät nicht zulegen. In dem Bereich, wo ich mich bewegt würde ich das System zu wenig nutzen. Das steht nicht in der Relation.
Eine möglichkeit wäre, daß man zwar den Kurs macht und sich dann hinund wieder die Geräte ausleiht. Aber ich sag mir, wenn ich es nicht nutze, brauch ich auch nichts dafür machen.
Allerdings muß ich eingestehen, ausprobieren / Schnuppern würd ich schon die Dinger gerne mal.
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Allerdings muß ich eingestehen, ausprobieren / Schnuppern würd ich schon die Dinger gerne mal.
Das sehe ich ähnlich. Es sieht irgendwie interessant aus und allein das Gefühl, keine "Blubberblasen" zu verursachen finde ich reizvoll. Allerdings würde da bei mir auch eindeutig die Neugier den tatsächlichen Nutzen übertrumpfen!
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Ich würde ja gern einen haben, sone schöne gelbe Todeskiste.....
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@Stephan:
Meine Angaben bezogen sich auf so ein ähnliches Gerät:
http://www.ron-ger.de/ron_technik.html (http://www.ron-ger.de/ron_technik.html)
(wobei es sich hierbei um einen Nachbau des Orginals handelt)
Bei jedem Atemzug wird ein kleiner Teil des in der Gegenlunge befindlichen Gases ausgeblasen, das Volumen verringert sich dadurch etwas. Beim Erreichen eines bestimmten Mindestvolumens der Gegenlunge wird frisches (fertig gemischtes) Gas eingespritzt, das am Switchblock eingesteckt wird. Es können also auch verschiedene Gase nacheinander angesteckt werden (Bottom- und Dekogase).
Hier noch eine ausführliche Erklärung:
http://dir-m.com/tauchen/ausruestung/seitennavigation/rebreather/rebreather.php (http://dir-m.com/tauchen/ausruestung/seitennavigation/rebreather/rebreather.php)