Catfish-Divers
Tauchen => Logbuch / Tauchberichte;Hier könnt ihr eure Tauchgänge eintragen => Thema gestartet von: Kachelschrubber am 27. August 2009, 16:24:12
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Buddy: Klaus
Tiefe: 31,1 m
Zeit: 28 Minuten
Sicht: oben schlecht / unten gut
Typisch After-Work-Diving:
Raus aus dem Büro - heim - Kiste herrichten und verstauen - noch schnell einkaufen und ab in Richtung Autobahn.
Ich war schon spät dran, doch auf der Autobahn war ich mir dann sicher, ich schaffe den Treffpunkt um 18:00. Dann plötzlich im Starnberger-Kreuz ein Stau - Standzeit auf der Autobahn 35 Minuten. Um 18:35 war ich endlich am Treffpunkt. Hektisch ging's weiter und ebensoschnell ins Wasser.
Trotz mieser Sicht waren ein paar kleine Barsche zu sehen (die ersten lebenden Tiere die ich je im Starne zu Gesicht bekam). Klaus tauchte zügig in Richtung Steilwand bei rund 13m kam ich immer mehr ins Schnaufen. Ich beschloss den Tauchgang vorerst abzubrechen. Während des kontrollierten Aufstiegs wurde ich immer nervöser und bekam subjektiv immer weniger Luft. Klaus kam selbstverständlich mit mir mit hoch.
An der Oberfläche brauchte ich laut Computer rund 3 Minuten um zu einer normalen Atmung zurück zu finden.
Der 2. Versuch gelang dann ohne Probleme. Unterhalb von 20 m war es bereits stockdunkel aber nach dem letzten Tauchgang mit Pauli im Tegernsee störte mich das überhaupt nicht.
Es war mein 60 TG also eine Runde Sache die mit meinem bisherigen Tiefenrekord gekrönt wurde. Nicht, dass ich jetzt zum Tieftaucher mutiere, aber der 60. sollte für mich schon was besonderes werden.
Nachdem wir langsam zurück tauchten durchquerten wir die letzten 10 Tiefenmeter ohne großen Aufenthalt, da die Sicht wieder recht schlecht war. Diesmal waren ein paar mehr Barsche zu sehen.
Ich fand den Tauchgang mit Klaus echt gut... Danke Klaus, auch dafür, dass du ein sehr aufmerksamer Buddy bist.
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bei rund 13m kam ich immer mehr ins Schnaufen. Ich beschloss den Tauchgang vorerst abzubrechen. Während des kontrollierten Aufstiegs wurde ich immer nervöser und bekam subjektiv immer weniger Luft. Klaus kam selbstverständlich mit mir mit hoch.
An der Oberfläche brauchte ich laut Computer rund 3 Minuten um zu einer normalen Atmung zurück zu finden.
Hallo Walter,
Deine Schilderung entspricht recht genau einer Essoufflement-Situation.
Wahrscheinlich hast Du Dich vor dem Tauchgang selbst zu sehr unter
Zeitdruck gesetzt.
Der kontrollierte Aufstieg war wahrscheinlich genau der richtige Ausweg in dieser Situation.
Ich hatte mal so eine Situation auf 40 m bei Elphinstone.
Da hatte ich dann einen Kampf zwischen Ratio und Psyche.
Ratio sagte gleichmäßig tief ausatmen und mit 1.4 bar pp O2 (wegen Nitrox)
hast du eh genug Sauerstoff im Körper.
Meine Psyche wollte natürlich Richtung Oberfläche.
Nach etwa 3 min hatte Ratio gewonnen, ich war wieder ruhig und konnte mit
der Gruppe nach den abwesenden Hammerhaeds Ausschau halten.
So habe gelernt, mit dieser Situation auch unter Wasser und in der Tiefe
fertig zu werden. Und das ist natürlich beruhigend für die Psyche. ;)
Hier ist noch ein interessanter Text zu Essoufflement.
http://www.planetdiver.de/Muth/Essoufflement/essoufflement01.pdf (http://www.planetdiver.de/Muth/Essoufflement/essoufflement01.pdf)
Ciao Jens