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Autor Thema: Reisebericht Kanada  (Gelesen 2569 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

fiona

  • Gast
Reisebericht Kanada
« am: 25. März 2009, 10:24:28 »
Da ich einen kompletten Reisebericht ins DDU gestellt habe, kopier ich ihn einfach mal raus, Bilder sind auch in der DDU Bildergalerie zu sehen.

Dieses Jahr (2008) haben wir unseren Urlaub in Kanada verbracht, besser gesagt Vancouver Island. Es stand vor vornherein fest, dass es eine Mischung aus Land, Leute und Tauchen wird. Zu Land und Leute lässt sich sagen: Spektakulär, die Landschaft mit ihrer Flora und Fauna ist schon wirklich beeindruckend - wo sonst sieht man auf einmal im Rückspiegel einen Schwarzbär über die Straße trotten . Die Kanadier, die wir kennengelernt haben, waren alle überaus freundlich und hilfsbereit.

Zuerst haben wir uns in Nanaimo eine Tauchbasis gesucht, die Dive Outfitters. Das gesamte Team war super nett und engagiert. Und so haben wir als erstes einen Tag auf dem Boot verbracht - angefahren wurden zwei Wracks die Cape Breton (ein Schlachtschiff, das als künstliches Riff 2001 versenkt wurde) und die HMCS Saskatchewan. Gesagt getan. Zu unserem Erstaunen war wir beide die einzigen an Bord, von ungefähr 10 Leuten, die mit ihren Flaschen ankamen, der Rest war ausschließlich mit Rebreathern unterwegs - da kommt man sich schon ein wenig armselig vor.

Der erste geplante Tauchgang ist dann allerdings für mich nicht so optimal gelaufen. Alles fing damit an, dass wir ins Wasser sind und ich erstmal abgetrieben worden bin - tja Strömung lässt grüßen. Wieder von Ken, dem Bootsführer, ans Boot gezogen worden gings weiter, ich sollte mich an der Leine bis vorne ans Boot hangeln, dann ein kleines Stück bis zur Boje paddeln und an der Boje absteigen, zwischendurch ein Blick von mir nach unten: Nichts außer grünes, kaltes Wasser, dazu die Anstrengung gegen die Strömung anzukommen. Kurz: Ich hab mich total überatmet und hab kurz entschlossen Eric angezeigt, dass ich den Tauchgang abbrechen möchte. Wieder an Bord habe ich mich dann selbst über mich geärgert.... aber daran habe ich auch gemerkt, dass ich noch viel lernen muss.

Zweiter Versuch: HMCS Saskatchewan. Diesmal war ich ja drauf gefasst was mich erwartet, also gleich mit einer Hand an der Leine reingesprungen, ruhig und langsam bis zur Boje vor (Strömung war hier gott sei dank nicht ganz so stark) und einfach ins Grün runter - da eh bei 30 m Schluss war und man irgendwann das Wrack unter sich sieht war das kein Problem. Der erste Blick aufs Wrack so auf 20 m war beeindruckend (okay war auch mein erster Wracktauchgang). Wir haben dann ganz gemütlich das Wrack umrundet und waren beide völlig fasziniert wie üppig und schön es bewachsen ist. Das kalte (9 Grad) Pazifikwasser scheint wirklich sehr nährstoffreich zu sein, die Anemonen jedenfalls hatten teilweise eine Größe von 20 cm im Durchmesser und eine Höhe von 50 cm. Es gab auf der Strömungsseite kaum eine Stelle die nicht dicht bewachsen war, dazu unheimlich viele See- und Sonnenstern, die es durchaus von der Größe mit einem Autoreifen aufnehmen konnten. Nach ca. 40 min haben wir uns wieder Richtung Oberfläche begeben. Auch hier habe ich für mich gemerkt, dass das Bojenseil als Referenz einfach noch eine zusätzliche Sicherheit bietet - auf jeden Fall vom Kopf her. An Bord wurden wir dann gleich mit heißer Schokolade versorgt.
Trotz des ersten TG-Versuchs war es insgesamt ein schöner Tag mit angenehmen Leuten und einem doch noch eindrücklichen ersten Wrack-TG.

Für den nächsten Tag hatten wir uns einen Guide besorgt, die beiden TG fand von Land aus statt. Der erste TG war eine superschöne Wand mit Wolfeels und auch einen Oktopuss haben wir gesehen, naja einen Arm in einer Felsensspalte. Auch hier wieder unzählige See- und Sonnensterne, Nacktschnecken (bis 20 cm groß) und noch eine Menge Kleinzeug. Wirklich schön und entspannt.

Der zweite TG an diesem Tag ging vom Land aus durch Klep und Seegras. Shirley, unser Guide, hat die großen Kelpblätter umgedreht und unter jedem Blatt gab es irgendwas anderes zu entdecken, Nacktschnecken, Schlagensterne ohne Ende, Fische etc. etc. .... unglaublich auch die Farben.

Dann ging es für uns erstmal mit dem Auto weiter über die Insel nach Süden Richtung Victoria und dann Richtung Norden nach Port Hardy.

Für die letzte Wochen waren dann noch Tauchgänge auf Quadra Island geplant. Da ging alles recht unkonventionell, Brevet vorgezeigt, Flasche und Blei mitgenommen und eine Uhrzeit fürs Boot bekommen. Das Boot hatten wir dann mit noch einem Pärchen aus Schweden für uns allein. Alles TG liefen im Grunde gleich ab, rein ins Wasser, an der Wand mit der Strömung treiben lassen, auftauchen und irgendwo aufgesammelt werden. War sehr, sehr angenehm, da ich nicht gerade der Flosselweltmeister bin . Die Nachmittagstauchgänge waren leider von der Sicht her nicht so dolle, max. 6 Meter und selbst im Trocki wird einem bei 9 Grad doch irgendwann mal frostig, zumindest an den Fingern. Das beeindruckenste hier waren die riesigen Felder von Erdbeeranemonen mit denen die Wände bewachsen waren, auch die Kolonien von schwarzen Röhrenwürmern waren gigantisch. Für den Sicherheitsstop hab ich mich dann mal ganz gepflegt in den Kelp gehangen und alles um mich rum beobachtet. Schon ein interessantes Gefühl so in der Strömung zu hängen. Insgesamt haben wir auf Quarda fünf Tauchgänge gemacht, wobei einer uns noch um eine Erfahrung bereichert hat.

Bei diesem TG sind wir auf einmal in eine Strömung gekommen die uns von der Wand und nach unten weggezogen hat... wir konnten nichts machen, außer ein Stück höher zu gehen und uns treiben lassen. Sicht war schlagartig schlecht und zu allem Überfluss hat auch noch mein Tauchcomputer gesponnen, zeigte mit mal eine Tiefe von 64 m an *nachdenklich schau - hatte ich also doch zuviel Blei mit *grins*. Also Eric mich an die Hand genommen mir seinen Computer gezeigt und treiben lassen. Zwischendurch haben wir uns schon verständigt den TG abzubrechen, nach ca. 10 Minuten hatten wir dann wieder die Wand vor Augen. In der ganzen Zeit hätte ich nicht mal sagen können, ob die Wand hinter mir, vor mir oder seitwärts war. Wir unseren Sicherheitsstopp absolviert noch ein bisschen die Wand angeschaut und aufgetaucht. Ein Tauchgang mit Erfahrungswert.

Alles in allem bleibt aber zu sagen, es war super schöne TG und bestimmt nicht die letzten im kanadischen Kaltwasser. Ein paar Bilder hab ich mal in die Bilder-Galerie gestellt.

+ Nachtrag vom Lieblingsbuddy  ;D

Anzumerken wäre nur noch, dass es im Bereich von Nanaimo nicht zu solchen Wasserdurchmischungen kommt wie rund um Quadra (Discovery Islands). Dadurch hat man um Nanaimo 2-3 Sprungschichten, die sich zwar nicht wesentlich durch die Temperatur unterscheiden, aber deutlich durch die Sicht...... Aber es ist schon beeindruckend wenn man durch die letzte Sprungschicht auf ca 14m geht und auf einmal haste Sicht von locker 20m und das Wrack liegt unter dir .....einfach nur irre ......

Sandra hat übrigens noch einen Tauchgang an dem quasi in der Hafeneinfahrt liegenden Wrack eines Schleppers vergessen. Als Inlandstaucher kann man da schon neidisch werden, wenn der After-Work-Dive mal eben mit nem Boot rausgeht und es ein nettes kleines Wrack (die Rivtow Lion) mit 47m Länge zu betauchen gilt. Übrigens: an diesem Wrack sieht man sehr schön die Wachstumsunterschiede zwischen Strömungs- und Nichtströmungsseite.

Was mir noch in Erinnerung geblieben ist: Der Blick von der Bugkanone die Brücke und das Krähennest hoch ins Licht..... und auf Quadra Island die plötzlich einsetzenden Strömungen mit bis zu 14kn. Da weiß man, warum die Tauchzeiten auf eine Stunde begrenzt werden und man nur zum Wasserstillstand taucht.

Ach ja, die LED Backuplampen (MAL und Heser) sind schon ganz okay, aber bei den Sichtweiten hätte ich mir doch meine richtige Lampe gewünscht, um wirklich mal alles überschauen zu können

Offline Melli

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Re: Reisebericht Kanada
« Antwort #1 am: 25. März 2009, 10:58:42 »

Wow, vielen lieben Dank für den Bericht  :5: :5: :5:

Der ist ja klasse geschrieben! Also mich würd ja Kanada schon auch sehr reizen......
><(((°> ><(((°> <°)))>< <°)))><

Liebe Grüße!
Melli

**Ich bin nicht klein - ich bin ein Konzentrat!! :P**



><(((°> ><(((°> <°)))>< <°)))><

Offline Obi

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Re: Reisebericht Kanada
« Antwort #2 am: 25. März 2009, 11:33:31 »
Hi Sandra,

Klasse Bericht.  :59:

Kanada klingt schon ziemlich cool.  :D
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Re: Reisebericht Kanada
« Antwort #3 am: 25. März 2009, 13:34:16 »
Echt super zu lesen.
Ich kenn ja nur den Osten von Canada (Ontario/Quebec), da ist's nicht so schön aber die Canadians sind wirklich ein total freundliches Völkchen.

Wie war im Westen die Unterbringung? Im Osten ist die Hotelerie eher zweitklassig. Wir mußten meist die Zimmer noch putzen lasse. Was allerdings immer sofort und anstandslos erledigt wurde.
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fiona

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Re: Reisebericht Kanada
« Antwort #4 am: 25. März 2009, 13:58:37 »
Da wir den Urlaub kostengünstig halten wollten haben wir eine Mischung aus Camping und B&B gemacht. Sprich die tauchfreien Tage eher im Zelt und ansonsten Bed & Breakfast (weil bequemer, nasses zeug, warme Duschen etc.) ging wirklich prima, auch hatten wir keine Schwierigkeiten immer was passendes zu finden, ohne vorherige Reservierung - Reisezeit waren die ersten drei Juni Wochen.

Ein Ehepaar war sogar so nett und hat unserem Tauchzeug für ein paar Tage Asyl in der Garage gewährt, damit wir nicht in die Verlegenheit kommen, dass uns evtl. das Zeug in Victoria aus dem Auto geklaut wird (soll alles schon vorgekommen sein - Erfahrungsbericht von der Basis) - war natürlich superklasse.

Offline Nessie

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Re: Reisebericht Kanada
« Antwort #5 am: 25. März 2009, 18:54:15 »
Hi Fiona,

klasse Bericht  :59:

In Kelp-Wälden tauchen - das wollte ich auch schon immer mal.


Nur Deine Bilder kann ich nicht finden ????

Ciao Jens

Offline Obi

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Re: Reisebericht Kanada
« Antwort #6 am: 27. März 2009, 13:53:30 »
Hi Sandra,

danke für die Bilder. Die sind wirklich gut geworden.

Ich habe Dir eine Mitglieder Galerie angelegt und die Bilder reinverschoben.  :D

http://tauchforum.catfish-divers.com/index.php?action=gallery;sa=view;id=1052
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Offline Nessie

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Re: Reisebericht Kanada
« Antwort #7 am: 27. März 2009, 14:03:45 »
Hi Sandra,

Super Bilder :59:

Ciao Jens

fiona

  • Gast
Re: Reisebericht Kanada
« Antwort #8 am: 30. März 2009, 13:01:17 »
Merci  :123:

 

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