Catfish-Divers
Tauchen => Tauchfragen;Fragen rund um's Tauchen / Equipment => Thema gestartet von: Obi am 18. Februar 2009, 19:01:16
-
Hi zusammen,
mich würde mal interessieren was ihr so macht um beim Absitzen der Deko die Tiefe zu halten?
Hängt ihr euch an ne Boje, seit ihr immer so gut austariert das ihr das so hinbekommt oder wie läuft das bei euch?
Grüße...
Dirk
-
@Dirk,
wenn Boje vorhanden dann hänge ich mich an diese, wenn nicht,
dann heißt es gut austarieren. So einfach ist das.
Aber am besten ist es wenn man keine Deko TGŽs macht.
-
ganz verschieden
in ägypten halte ich meinen 3 minuten auf 5 meter immer ein
und je nach strömung an der ankerleine oder an der bleileine
oder wenn ich gut drauf bin dann auch mal einfach so im wasser hängen
meistens aber einfach im 5 meter bereich austauchen und noch ein bissl fische und korallen guggen gehn ..
in heimischen gewässern austauchen ...
deko ansich vermeide ich und hatte ich bis jetzt auch noch nie
-
Mahlzeit,
also, die Antwort ist, alles drei.
a) Die Deko-/Ankerleine. Recht schön, wenn's nicht zu sehr kachelt und das Bott immer wieder die Leine hochzieht >:(. Man hat immer einen Orientierungspunkt, kann sich festhalten oder sich mit ner Jon-Line sichern und mit dem Partner Karten spielen... Stellt an die Tarierung die geringsten Anforderungen
b) Boje setzten. Manchmal unvermeidlich, z.B. beim Blauwasseraufstieg aus 60m. Da aber uerserstzlich, um eine Referenz zu haben. Auch immer wieder 3m aufspulen, dann ist das Spool/Reel die Referenztiefe für den Stopp. Muß man schon a bisserl bessser tarieren können.
c) Ohne alles. Tarierung ist die erste Bürgerpflicht. Macht deutlich mehr Spaß, wenn man das "schwimmend" macht, also nicht "senkrecht" hoch gehen muß, sondern ins (zu)schwimmen zum Ausstieg machen kann, speziell wen die Stopps länger sind. Ansonsten sehr öde. Aber: Sollte jeder Sporttaucher können, zumindet 5min auf 3m still zu stehen. Sonst Tauchlehrer schlagen und Geld zurückverlangen.
Hab alles schon gemacht, immer gilt, macht das einfachste und sicherste. Und auch an der Galerie kann man die Boje schießen für die Deko, so ne visuelle Referenz macht's viel entspannter, grad wenn's mal länger wird. Achja, eine saubere Trimmung und ein "ausgewuchtetes" Tauchgerät sind natürlich immer gut.
Doc
-
Ich würd auch sagen - alles drei.
Im Urlaub: meistens an der (selbst-)gesetzten Boje (auf den Malediven gehts ja in der Regel nicht zum Ausgangspunkt zurück, sondern man setzt irgendwo über dem Riff die Boje) bzw. wenns z.b. ein Wrack war an dem getaucht wurde, meistens am Ankerseil (bzw. seit, ich nach meinem letzten Jura-Besuch zu spüren gekriegt hab, WIE sehr Ankerseile wandern können ;), lieber freischwebend neben dem Ankerseil)
Auf den Malediven gibts aber normalerweise keine Deko, sondern nur den obligatorischen Sicherheitsstop - da Nullzeitpflicht. In Kroatien hängen wir schon öfter mal "drin".
In Deutschland: hier tauche ich meine Dekozeiten in der Regel gemütlich im Flachwasser aus (ohne Boje). Bin aber auch schon zweimal in die Verlegenheit gekommen, nach schwierigen Tauchgängen mit (für mich) richtig viel Dekozeit (25-30 Minuten) in der Freiwasserdeko ohne Boje zu hängen (einmal davon unterbleit, Bergsee, ergo 4 bzw. 2 - Meter-Deko - seeehr klasse ;)). Musste auch gehen, ist aber nicht wirklich entspannend.
Übrigens, teilweise kann es durchaus "gesünder" sein, einen kleinen Dekotauchgang zu machen, als an der Nullzeit entlangzuschrappen und "nur" den obligatorischen Sicherheitsstop einzuhalten.
-
keine Dekotauchgänge? ich kenne das gar nicht mehr. Ich kann fest behaupten, dass 99% meiner Tauchgänge Dekotauchgänge sind.
im Kurs übst du das ordentliche tarieren ohne alles - die Deko soll ja sauber sein.
Mit Boje ist natürlich auch nen ticken einfacher, aber für mich ist die Boje nur ein trum mehr zum mitschleppen.
und hier in Deutschland ist es eh einfach, im Flachwasser die Tiefe zu halten. (=20min auf 3m dahinzudümpeln)
-
Dem Doc seinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen, wobei besonderes Augenmerk hierauf
Achja, eine saubere Trimmung und ein "ausgewuchtetes" Tauchgerät sind natürlich immer gut.
zu legen ist. Dadurch kann sich der interessierte Sporttaucher das Leben ungemein erleichtern.
Wohingegen diese Aussage
Aber am besten ist es wenn man keine Deko TGŽs macht.
unbedingt zu verneinen ist, indem dass jeder Tauchgang ein Dekompressionstauchgang ist. Außer Ihr wolltet lieber zuhause im Bett bleiben. ;)
Meistens liege ich waagerecht im Wasser (wie immer halt), bin sauber neutral austariert (wie sonst auch halt) und fixiere irgend einen Punkt (Sandkorn, Pflanze, Kettenglied.....) als Referenz und döse vor mich hin und beobachte, wie sich die Welt um mich herum bei jedem Atemzug leicht auf und ab bewegt.
Was gar nicht geht, ist senkrecht im Wasser stehen und nach unten flosseln um die Tiefe zu halten :27 :21: Das ist erstens völlig unentspannt und schaut zweitens total uncool aus. :3:
-
Einfach auf der geforderten Tiefen am Ufer entlang tauchen. Mache ich beim Sicherheitsstopp (und der ist nix anderes als eine kurze Deko). Ist doch viel schöner als auf der Stelle rumdümpelm und schließlich jedes Sandkorn beim Namen zu kennen.
Wenn es nicht anders geht, mei, tariere ich halt auf derselben Stelle...
-
Um eine kurze und knappe Antwort zu geben:
Boje kann aber muss nicht sein. Auch ein Freiwasseraufstieg ohne Boje muss klappen.
Besser wird's nur mit Üben, Üben und nochmals Üben!
Noch ein Hinweis: Wenn man an einer Ankerleine dekomprimiert und oben hats ganz schöne Wellen, dann hilft eine sogeannten John-Leine. Ist einfach ein Stück Leine, welches um die Ankerleine geschlagen wird und an der sich dann festgehalten wird. Wenn die Ankerleine mal 1-2 m rauf und runter wellt, dann tust Du das an so einer John-Leine nicht. Vorzuziehen ist allerdings der freie Stopp (also ohne Hilfsmittel)
Gruß
Torsten
-
also ich häng ihm urlaub auch am ankerseil, warum soll ich mich plagen, wenn es einfach auch geht ...
sicher - meist tauch ich auch am reef entlang, um mir noch was anzuschaun und mal auch in die kleinen löcher reinzuguggen, aber ..
wenn du strömung hast wie harry und du froh sein mußt dich überhaupt halten zu können, dann ist so eine ankerleine schon was sehr feines ...