Catfish-Divers

Tauchen => Tauchfragen;Fragen rund um's Tauchen / Equipment => Thema gestartet von: Melli am 06. Oktober 2008, 12:26:58

Titel: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 06. Oktober 2008, 12:26:58

Hi @ll,

ich weiß, "DIR" ist ein Thema, das in vielen anderen Foren oft schon zu sehr hitzigen Diskussionen geführt hat, aber ich mich interessiert das Thema einfach und nachdem wir ja alles ganz "Brave"  ;) sind, hoff ich einfach mal auf eine schöne, sachliche Diskussion.

Wer von Euch hat sich mit dem Thema DIR schon näher auseinander gesetzt, wer taucht nach DIR-Konfiguration bzw. hat auch entsprechende Kurse besucht oder wer will in nächster Zeit Kurse machen?
Was für Vorteile bietet Euch das Tauchen nach DIR? Gibts in Euren Augen auch Nachteile?

Nur nebenbei - ich bin weder ein DIR-Taucher noch ein DIR-Gegner, ich finde das Thema ansich sehr interessant und finde auch viele Ansichten/Ausrüstungsgegenstände sehr sinnvoll - das einzige, was ich bisher als negativ aufgefasst habe, ist, dass mich einige Leute versucht haben partout zu überzeugen, dass das die einzig richtige Art ist zu tauchen und dass "man das unbedingt machen muss".....das sehe ich einfach ein wenig anders.

Na, mal sehen, was die Diskussion so mit sich bringt  :18:
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Wurzl am 06. Oktober 2008, 12:32:40
melli das ist ein spannendes thema ich bin gespannt was so alles an antworten kommt ...
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Dieter am 06. Oktober 2008, 20:46:23
Hallo,

würde mich mal interessieren, wo diese DIR Standards festgeschrieben sind.

Ist das nicht einfach nur ein Schlagwort oder steckt da wirklich etwas dahinter?

Sind die PADI Standards nicht ausreichend? Warum braucht man immer neue Standards?

Gruß Dieter
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Doc am 07. Oktober 2008, 02:37:35
würde mich mal interessieren, wo diese DIR Standards festgeschrieben sind.
Z.B. bei GUE
Zitat
Ist das nicht einfach nur ein Schlagwort oder steckt da wirklich etwas dahinter?
Da steckt ne ganze Menge dahinter
Zitat
Sind die PADI Standards nicht ausreichend?
Bei weitem nicht
Zitat
Warum braucht man immer neue Standards?
Weil sich die Welt weiter entwickelt.

Doc
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 07. Oktober 2008, 09:10:24
Ist das nicht einfach nur ein Schlagwort oder steckt da wirklich etwas dahinter?

Sind die PADI Standards nicht ausreichend? Warum braucht man immer neue Standards?

Gruß Dieter

Ja, da steckt einiges dahinter ! Und nicht nur "böse" Leute  ;)

Zu den Standards:
Ich versuche es mal so auszudrücken wie ich es damals in der Hobbyastronomie gelernt habe ->
Jedes Teleskop hat seinen Horizont !
Und genauso ist es beim Tauchen auch.
Die "normalen" Sporttauchverbände lehren dich wie du UW überlebst und einigermaßen sicher
dich in diesem fremden Element bewegst. Konservative und gut innerhalb der Nullzeitgrenzen
durchzuführende Tauchgänge eben ! Nicht zu tief und nicht zu lang !

Willst du darüber hinaus, wirst du dich nach anderen Modellen und Überlegungen zur Sicherheit
und Durchführbarkeit deiner Tauchgänge umschauen (müssen).

Es gibt viele Möglichkeiten um diesen Zielen näher zu kommen.
Welche für dich die richtige ist, kannst nur DU entscheiden.

Neue Standards sind unvermeidlich und auch sinnvoll !
Sonst würden Tunnelarbeiter immernoch an "bends" leiden, weil sie unter Druck
arbeiten und niemand die Auswirkungen von Gasen unter Druck kennt  ;)
Aufstiegsgeschwindigkeiten beim Tauchen kleiner als 18m/min besser noch kleiner als 10m/min

Meine Meinung zur DIR ist folgende:
Wer sich hunderte Meter (km) weit in eine Höhle begibt, in der es keine Lufteinschlüsse gibt,
keine direkte Aufstiegsmöglichkeit, eben eine der gefährlichsten Tätigkeiten nach den Astronauten,
der kann gar keine so schlechte Tauchphilosophie vertreten.
Und in der Praxis komme auch ich als Sporttaucher hervorragend damit zurecht. Jedes Detail ist durchdacht.
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Dieter am 07. Oktober 2008, 09:34:42
Was lehrt denn DIR konkret?

Könnt Ihr mir ein paar Beispiele nennen?
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Kachelschrubber am 07. Oktober 2008, 11:04:27
Nun ich hab von DIR gerade zum erstenmal gehört und bevor ich die Beträge gelesen habe bin ich mal schnell zu Wikipedia.

Ich tauche meist mit den selben Buddies und kenne deren Ausrüstung. Im Zweifel geh ich vor dem Abtauchen einfach noch mal wichtige Sachen durch. Ich denke für leichtes Just-For-Fun-Tauchen (TGs bis 20m und max. 50 Min.) sollte das ausreichen.

Ich kann mir aber gut vorstellen wenn viele Taucher immer mit anderen Buddies tauchen kann es durchaus Sinn machen wenn die Ausrüstung bzw. die Lage der Ausrüstungs-Teile und natürlich der Ausbildungsstand im Umgang damit, standartisiert sind. Ich brauch nicht überlegen und weiß einfach wo beim Kumpel das Messer, die Ersatzlampe oder der Octobus befestigt ist.

Ich bin der Meinung es kommt einfach auf die Tauchgewohnheiten an um zu entscheiden was sinnvoller ist.
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Obi am 07. Oktober 2008, 11:25:28
Ich sehe den DIR-Hype (der inzwischen ja wieder abflacht) etwas zweigeteilt.

DIR bzw. GUE hat durchaus sehr interessante Ansätze und Methoden/Ausrüstungen die ich richtig gut finde (z.B. Springstraps), aber ob ich nun wirklich alles was ich beim extrem Höhlentauchen brauche auch in nem 10m Tümpel hernehmen muss ist wieder ne andere Sache.

Meiner Meinung nach wurde die ganze Philosophie ja für das Höhlentauchen entwickelt und dafür ist es auch absolut sinnvoll. Man kann ja nicht mal schnell auftauchen wenn mal was ausfällt oder man Probleme hat, sondern muss wirklich alles UW lösen und ist über Stunden hin 'eingesperrt'.
Ob man das aber nun 1:1 in den normalen Seetauchbetrieb übertragen muss ist wieder jedem selbst überlassen.

Schaden wird's sicher nicht, aber ob es nicht für die jeweiligen Tauchgänge nicht übertrieben ist ist halt ne andere Sache.
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 07. Oktober 2008, 11:30:58
Was lehrt denn DIR konkret?

Könnt Ihr mir ein paar Beispiele nennen?

Da es zu diesem Thema x-Seiten gibt, begnüge ich mich einfach mit verlinken (sorry)

http://www.dir-austria.com/web/index.php?option=com_content&task=view&id=32&Itemid=44 (http://www.dir-austria.com/web/index.php?option=com_content&task=view&id=32&Itemid=44)

http://www.danielschmid.de/tauchen_dir.html (http://www.danielschmid.de/tauchen_dir.html)

http://www.dir-m.com/tauchen/tauchen.php (http://www.dir-m.com/tauchen/tauchen.php)


@Obi
Wenn du in die Deko kommst, hast du auch eine "virtuelle" Decke überm Kopf.
Und es schadet auch bei "Fun-Dives" nicht, wenn jeder die gleichen Prozeduren und
Ausrüstungskonfigurationen anwendet.
Aber ich gebe dir absolut recht, wenn jemand "nur" im Ilsesee oder Echinger taucht, bzw auch in anderen
Seen aber halt im Flachbereich, das dieser jemand keine Doppelflaschen oder nach DIR tauchen muss.
Wie ich im ersten Post schon geschrieben habe --> Man muss die Ausrüstung an seine Tauchprofile anpassen
oder die Tauchprofile der Ausrüstung ! Man kann(sollte  ;) ) keine Grundzeit von 20min auf 40m mit einer M12 tauchen !!! Oder ?

Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 07. Oktober 2008, 12:34:38

Hi @ll,

hey, hier ist ja richtig was los ;).

Also mir leuchtet es auch ein bzw. sehe ich es genauso, dass bei bestimmten Tauchgängen/bei bestimmten Arten zu Tauchen die PADI/SSI und Co- Standards nicht ausreichen. (Die reichen nichtmal bei einigen meiner Tauchgängen *hüstel* ;)).

Und wie Andi auch schon geschrieben hat, ists sicherlich auch besser, wenn ich nach "DIR" tauche, dass ich dann auch die Tauchgänge nach "DIR" tauche, die sich nicht nur in großen Tiefen oder in größeren Deko-Zeiten abspielen, schon alleine zwecks der Übung.

Was mich aber mal interessieren würde: Warum liest man oftmals, dass "DIR" die einzig wahre und richtige Art ist zu tauchen? Was ist denn mit den Tekkies, die nicht nach DIR tauchen und aber trotzdem top-ausgestattet und -ausgebildet sind, tauchen sie deswegen schlechter oder nicht so "richtig"?

Und was mich auch noch interessieren würde: Nach DIR haben ja alle Taucher die gleiche Ausrüstung, die selbe Konfiguration, alles sitzt am gleichen Fleck wie bei Buddy. Ich find das zugegebenermaßen echt recht angenehm, weil da im Notfall wirklich jeder Handgriff "sitzt" - ABER, wenn ich das jahrelang so mache und mich immer nur auf die selbe Konfiguration verlasse und dann tauche ich mal zwischendurch mit einem Buddy, der meinetwegen eine Sporttaucher-Konfiguration hat........kommt man da dann nicht "aus der Übung"? Wisst ihr was ich meine? Sicher macht man einen Buddycheck vorher, aber wenn ich wirklich lange Zeit nur ein und diesselbe Ausrüstung "bedient" hab, liegt dann die Fehlerquote nicht höher, wenn ich dann auf (für mich) komplett ungewohnte Ausrüstung stoße?
(Ich weiß, dass nach DIR grundsätzlich eigentlich jeder Taucher gleich sein soll - und irgendwo hab ich auch mal gelesen, dass man mit Strokes (@all: das sind die Nicht-DIR-Taucher) nicht tauchen soll......aber sind wir doch mal ehrlich, in der Praxis sieht das doch ein wenig anders aus, oder? Ich kenne einige Taucher die nach DIR tauchen und die gehen trotzdem mit mir ins Wasser ;) - ich glaub kaum dass zwei Kumpel, von denen einer ein DIR-Taucher ist und der andere nicht, dann plötzlich nicht mehr zusammen ins Wasser gehen, nur weil er deine auf DIR umgesattelt hat.....oder doch?)

Neugierige Grüße ;)

Melli

Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 07. Oktober 2008, 13:11:44
Ich gehe mit jedem ins Wasser egal wie er konfiguriert ist.
Das schärft die Sinne  ;)
Und ICH ändere dabei ja meine Konfig nicht!
Außerdem wird der TG dann nach der Erfahrung und Gasreserve beider
Taucher geplant und durchgeführt.

Aber ein muss ich dennoch zugeben:
Zwei Taucher mit gleicher Gesinnung tauchen einfach entspannter
als ein bunter Haufen Taucher bei dem jeder ein anderes Ideal hat.
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Dieter am 07. Oktober 2008, 13:21:28
Danke für die Links. Dort habe ich u.a. folgendes gefunden:

"Die Ausrüstungskonfiguration eines DIR-Tauchers ist die Einzige, die standardisiert ist. Sie ist so aufgebaut, dass mit der selben Ausrüstung alle Tauchgänge, vom flachen Spaßtauchgang im warmen Wasser bis zum extremen Tief-, Wrack- oder Höhlentauchgang in der Arktis, unternommern werden können. Bei allen Tauchvorhaben ist die Ausrüstung im wesentlichen gleich, sie wird je nach Tauchgang nur in wenigen Bereichen modifiziert (Kälteschutz, größere Flaschen, Stages, Scooter, Reels usw.). "

Die Ausrüstung eines PADI Tauchers ist ebenfalls standardisiert, siehe Instructor Manual, und das seit mehr als dreißig Jahren. Das ist also absolut nichts neues.

Im Tauchernet habe ich einen Bericht über einen DIR Kurs im Attersee gefunden. Der Instructor, ein Italiener, mußte den Ausbildungstauchgang abbrechen, weil es ihm mit den verwendeten 3 mm Handschuhen zu kalt wurde.

Hierzu gebe ich keinen Kommentar ab.

Gruß und viele erlebnisreiche und sichere Tauchgänge, Dieter
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Obi am 07. Oktober 2008, 13:30:19
@Obi
Wenn du in die Deko kommst, hast du auch eine "virtuelle" Decke überm Kopf.
Und es schadet auch bei "Fun-Dives" nicht, wenn jeder die gleichen Prozeduren und
Ausrüstungskonfigurationen anwendet.
Aber ich gebe dir absolut recht, wenn jemand "nur" im Ilsesee oder Echinger taucht, bzw auch in anderen
Seen aber halt im Flachbereich, das dieser jemand keine Doppelflaschen oder nach DIR tauchen muss.
Wie ich im ersten Post schon geschrieben habe --> Man muss die Ausrüstung an seine Tauchprofile anpassen
oder die Tauchprofile der Ausrüstung ! Man kann(sollte  ;) ) keine Grundzeit von 20min auf 40m mit einer M12 tauchen !!! Oder ?

Da gebe ich Dir natürlich Recht. Bei Dekotauchgängen kann man auch nicht einfach mal so an die Oberfläche. Ich gehe aber davon aus das die wenigsten die in unserem heimischen Seen tauchen 1 1/2 Std. oder mehr Deko drauf haben, eine Zeit die ich beim Höhlentauchen durchaus mal von der Oberfläche getrennt bin.

Ich denke das ist ein sehr guter Punkt von Dir Andi. Die Ausrüstung sollte dem Tauchgang angepasst sein bzw. andersrum. Viel hilft viel stimmt auch beim Tauchen nicht immer.  ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 07. Oktober 2008, 14:37:04
Aber ein muss ich dennoch zugeben:
Zwei Taucher mit gleicher Gesinnung tauchen einfach entspannter
als ein bunter Haufen Taucher bei dem jeder ein anderes Ideal hat.

Ja, grundsätzlich schon - die Frage, die ich mir dabei halt immer stelle ist:

Tauche ich entspannter, weil mein Tauchpartner die selbe Ausrüstung/Konfig hat wie ich oder tauche ich entspannter, weil ich meinen Tauchpartner einfach kenne?

Ich hab ja recht verschiedene Tauchpartner und stelle habe bis jetzt immer festgestellt, dass ich immer am entspanntesten tauche, wenn es ein Tauchpartner ist, den ich kenne und mit dem ich schon viele Tauchgänge gemacht hab. Ob er nun die gleiche Ausrüstung/Konfig hat ist mir eigentlich egal (so lange der Buddy nicht mit was total abwegigem ankommt  ;D).

Deswegen versuche ich ein bißchen rauszufinden, was das "HauptPRO" an der DIR-Taucherei ist.

Aber ich muss sagen, ich finds eine echt interessante Diskussion!

@Andi: machst du eigentlich den Fundi? Du hattest ja mal überlegt, oder?
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 07. Oktober 2008, 14:57:26
@Dieter
du meinst diesen Bericht:
http://www.taucher.net/redaktion/44/DIR_Fundamentals_Kurs_7.html (http://www.taucher.net/redaktion/44/DIR_Fundamentals_Kurs_7.html)

Im Tauchernet habe ich einen Bericht über einen DIR Kurs im Attersee gefunden. Der Instructor, ein Italiener, mußte den Ausbildungstauchgang abbrechen, weil es ihm mit den verwendeten 3 mm Handschuhen zu kalt wurde.

Hierzu gebe ich keinen Kommentar ab.
Kein Kommentar nötig  ;) siehe folgendes Zitat:
Danke für die Links. Dort habe ich u.a. folgendes gefunden:

"Bei allen Tauchvorhaben ist die Ausrüstung im wesentlichen gleich, sie wird je nach Tauchgang nur in wenigen Bereichen modifiziert (!!!-->Kälteschutz<--!!!, größere Flaschen, Stages, Scooter, Reels usw.). "
Tja, ist aber trotzdem für den Instructor blöd gelaufen.
Aber ganz ehrlich, mir wurde auch schon trotz Trocki-Handschuhen, Trocki und Weezle E+ kalt.
Naja, OK, man geht dennoch nicht mit 3mm Handschuhen in den Attersee.

Die Ausrüstung eines PADI Tauchers ist ebenfalls standardisiert, siehe Instructor Manual, und das seit mehr als dreißig Jahren. Das ist also absolut nichts neues.


Gruß und viele erlebnisreiche und sichere Tauchgänge, Dieter
Ich kenne das Instructor-Manual nicht, aber ich denke, das es nicht für Extrem-TG ausgelegt ist.
Bei der PADI-Ausbildung wird immer auf Nummer sicher gegangen (bis auf die 18m/min Aufstiegsgeschwindigkeit, sorry).
"Konservativ und gut innerhalb der Nullzeit Tauchen" ist eine Aussage die gemacht wird.
Es kommen keine Deko-Tauchgänge im Lehrmaterial vor (das ist eine Dreingabe im ermessen des TL)
Für weiterführende TG (Deko, usw) wird immer wieder auf DSAT-Ausbildung verwiesen.
Und hier ändert sich die Ausrüstungskonfiguration eines normalen PADI-Tauchers !
Also, befinden wir uns wieder bei der Aussage -> passe deine Ausrüstung dem Tauchprofil an und umgekehrt.
Das soll ja auch alles kein "guter Taucher, böser Taucher" Thread werden.

Eine Frage an einen PADI-TL:
Darf im PADI-OWD-Kurs folgendes durchgeführt werden ?
Maske abnehmen, Regler aus dem Mund, Strecke tauchen, Regler rein, Maske ausblasen, fertig.

@all
Das ist keine Verbandsdiskussion (bin selber PADI-brevetiert  ;) )
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Obi am 07. Oktober 2008, 15:12:47
@all
Das ist keine Verbandsdiskussion (bin selber PADI-brevetiert  ;) )

Ich denke beim pro/contra zwischen DIR und einem der Massenverbände kommt es auch nicht auf den einzelnen Verband an. PADI/SSI/CMAS usw. unterscheiden sich eh nicht so sonderlich das man da wirklich größere Unterschiede erkennen könnte.
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Dieter am 07. Oktober 2008, 15:13:43
@Andi

Diese Übung ist nicht vorgesehen.

Regler bleibt immer im Mund (außer bei Umstieg auf Oktopus oder Wechselatmung), auch beispielsweise beim schwimmenden kontrollierten Notaufstieg.

Dadurch wird ein Verschlucken von Wasser und ein (gefährlicher) Stimmritzenkrampf vermieden.

18m/min beträgt die maximale Aufstiegsgeschwindigkeit (beispielsweise in einer Keine-Luft-Situation).

Eine langsamere Aufstiegsgeschwindigkeit ist jedoch vorzuziehen. Siehe PADI Kampagne: Be a Safe diver = Slowly Ascend From Every Dive

Gruß Dieter
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 07. Oktober 2008, 15:15:42
Eine Frage an einen PADI-TL:
Darf im PADI-OWD-Kurs folgendes durchgeführt werden ?
Maske abnehmen, Regler aus dem Mund, Strecke tauchen, Regler rein, Maske ausblasen, fertig.

Auch wenn ich kein TL bin ;):
Das ganze ohne "Regler aus dem Mund" ist eine der OWD-Übungen, da war ich auch schon mit dabei (als nicht OWD`ler).
Ob es das auch mit Regler aus dem Mund gibt.....ich glaub, da müssen doch unsere TL`s ran ;).


@all
Das ist keine Verbandsdiskussion (bin selber PADI-brevetiert  ;) )


Nee, ich glaub das wirds auch nicht - man kann ja auch einen Sporttauchverband nicht wirklich mit einem Tekki-Verband vergleichen.

Aber ich finde die Eindrücke immer recht interessant (also wer wie was sieht und wer wie taucht.....oh gott, so viele "w`s") ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 07. Oktober 2008, 15:16:05
Ups, jetzt warst du schneller, Dieter ;).

So, ich verabschiede mich jetzt mal schön langsam und lese erst wieder heut abend mit......ich geh jetzt ne Runde UW-Luft schnuppern ;).

Falls jemand spontan Zeit und Lust hat: Jörg und ich sind so gegen 17 Uhr am Starni  :18:
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Kurt am 07. Oktober 2008, 17:34:18
PADI mit DIR vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen.

Als PADI-Instructor schließe ich mich uneingeschränkt Andi an und verweise nochmals auf den Unterschied zwischen Recreational Diving und Tech-Diving.

Wer wie viele hier in diesem Forum die Grenzen des Sporttauchens bewußt verläßt, sollte dringendst eine Tech-Diving Ausbildung machen um die Grundlagen des Dekompressions-Tauchens zu erlernen und sich dann vielleicht mal Gedanken über die, für ihn, richtige Ausrüstungskonfiguration zu machen.

DIR ist da mit Sicherheit die bekannteste und verbreitetste Möglichkeit, aber nicht die einzig wahre.

Mir fällt hier oft auf in den Diskussionen, dass viele immer das wesentliche aus den Augen verlieren, und das wäre eigentlich beim Tauchen das Überleben im Notfall. Also wenn ich so tief tauche wie ich in den Logs immer wieder zu lesen kriege, dann solltet ihr mal anfangen auch entsprechend euch ausbilden zu lassen.

Ausserdem finde ich die Verharmlosung von so tiefen Tauchgängen mit teilweise völlig unzureichender Ausrüstung und  Ausbildung extrem.

Amen
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Wurzl am 07. Oktober 2008, 20:27:33
mich würde auch mal interessieren

WAS ist eine DIR-Konfig genau ...

wie sieht sie aus - was beinhaltet sie alles ...

und für was ist was gut ..
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Doc am 07. Oktober 2008, 20:40:06
WAS ist eine DIR-Konfig genau ...
wie sieht sie aus - was beinhaltet sie alles ...
die IMHO beste (deutsche) Erklärung gibts bei www.dir-m.com
Zitat
und für was ist was gut ..
äh???

Doc
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Wurzl am 07. Oktober 2008, 20:42:55
@doc

ich meine z.b. es wird immer von einer sogenannten long hose geredet, die man sich glaub ich irgendwie um den kopf oder hals wickelt - was ich mir irgendwie schrecklich vorstelle, hab auch sowas noch nie gesehen

und für was ist sowas gut ....

Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 07. Oktober 2008, 22:13:56
Bevor es hier zu theoretisch wird, schlage ich einfach mal vor, zusammen tauchen zu gehen.
Die Fragen werden sich sicherlich besser klären lassen, wenn man vor dem Teufelszeug steht,
von dem die Rede ist  ;)
Ich bezeichne mich nicht als "den" DIRŽler oder oberchecker ! Da gibts andere.
Aber ich bin gerne bereit, bei einem Dive alle Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten.
Das macht meines Erachtens nach mehr Sinn als alles zum x-ten Male theoretisch durchzudiskutieren.
Genau zu Konfigs und Philosophie gibt es Seiten en mas im Netz.
Vielleicht hat auch der ein oder andere Interesse an den DDU-Demo-Days teilzunehmen.
Wenn diese wieder einmal stattfinden, kann alles sofern vorhanden Testgetaucht werden.
Man kann über Vor- und Nachteile reden und einfach nur einen schönen Tag haben.


Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 07. Oktober 2008, 22:17:20
Hey, da gibts doch wieder Doppelfläschchen zu testen....;) ;).

Andi, tauchst du denn inzwischen nach den "DIR-Standards"?
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Doc am 07. Oktober 2008, 22:28:53
ich meine z.b. es wird immer von einer sogenannten long hose geredet, die man sich glaub ich irgendwie um den kopf oder hals wickelt - was ich mir irgendwie schrecklich vorstelle, hab auch sowas noch nie gesehen und für was ist sowas gut ....
Die "long hose" hat ihren Ursprung ja im Höhlentauchen. Stell dir vor, du mußt aus der Höhle raus mit deinem Partner an deiner Luftversorgung und es wird eng. Auch in nicht beengten Situationen gibt mir die long hose deutliche mehr Bewegungsfreiheit, z.B. beim Hantieren mit Stages.
Ich schließ mich Andi an, es ist schwer zu erklären, wenn man es nicht sieht.

@Melli, ich hab am Fernsteinsee mein komplettes Gerödel dabei,

Doc
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 07. Oktober 2008, 22:32:25
@Melli, ich hab am Fernsteinsee mein komplettes Gerödel dabei,


Cool, ich bin mal gespannt!  :59:
Ich hab ja auch schon mal eine "DIR-Einweisung" bekommen und ich fand das Thema damals auch sehr interessant - aber ich weiß schon, dass ich dich bestimmt noch mit der ein oder anderen Frage "löchern" werde  ;)
(nur nebenbei, hab ich schon angemerkt, dass ich mich schon tierisch auf den Fernstein/Sameranger See freue? *grins* (jetzt mal ganz unabhängig von der Ausrüstung)).
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 07. Oktober 2008, 22:33:36
Hey, da gibts doch wieder Doppelfläschchen zu testen....;) ;).

Andi, tauchst du denn inzwischen nach den "DIR-Standards"?
Ich gebe mir größtmögliche Mühe den Standards gerecht zu werden ;) :)
Und ja, den Fundi habe ich noch vor. Aber vorher kommt der Adv.Nitrox von TDI.
Aber das kostet ja bekanntlich alles viel Geld  :(
Und bei meiner Großfamilie findet das irgendwie kein Gehör  :'(
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 07. Oktober 2008, 22:37:52

Ausserdem finde ich die Verharmlosung von so tiefen Tauchgängen mit teilweise völlig unzureichender Ausrüstung und  Ausbildung extrem.



@Kurt: ich bin ja auch ab und an mal ein "Tiefensünder" ;) (wobei ich aber nie über eine ("meine") bestimmte Grenze gehe). Mich würd mal interessieren, was denn deiner Meinung nach eine ausreichende Ausrüstung für einen tiefen TG wäre (sagen wir mal 40-50 Meter)?

Wegen der Ausbildung, da geb ich dir grundsätzlich natürlich recht und da muss ich mich auch an die eigene Nase fassen (wobei ich aber trotzdem der Meinung bin, dass man vieles nicht in der Ausbildung lernst, sondern durch das Tauchen bzw. die Tauchpraxis - und auch durch "Selbststudium" ansich).

@Andi: das Problem kenne ich ;). Unsere "Großfamilie" maunzt und zwitschert zwar nur, aber sie sehen den Adv.Nitrox auch als "nicht nötig" an *gg*. Aber ich hab auch nach wie vor noch vor ihn demnächst irgendwann zu machen (vielleicht im Frühjahr?)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Kurt am 07. Oktober 2008, 23:05:24
@Melli.

im Süsswasser finde ich die Sporttauchausrüstung und Pressluftatmung bis 30m, bei entsprechender Ausbildung (z.b. PADI-DeepSpecialty) voll ok.

Jenseits der 30m, im kalten See wohlgemerkt, finde ich, sollte man schon mit nitrox ran.

Kaltwasserautomaten, separat absperrbare Ventile, Trockentauchanzug(gibt ja Menschen die erfrieren lieber als zuzugeben, dass ein Halbtrocki oder Nasstauchanzug scheisse ist im 4 Grad kalten Wasser, ausserdem ist die mangelnde Reaktionsfähigkeit das Problem und nicht die "Härte" des Tauchers) separate Maske am Arm, Licht, Stage, Reel mit Boje usw... .

.."Wegen der Ausbildung, da geb ich dir grundsätzlich natürlich recht und da muss ich mich auch an die eigene Nase fassen (wobei ich aber trotzdem der Meinung bin, dass man vieles nicht in der Ausbildung lernst, sondern durch das Tauchen bzw. die Tauchpraxis - und auch durch "Selbststudium" ansich)."

Leider nein, Melli. Durch Experimentieren und Praxisselbsttests ruinierst du nur deine Gesundheit und steigerst die Gefahr eines Deko Unfalles ins Erhebliche.
Ich hab meine Ausbildung fürs techn.Tauchen bei ANDI gemacht und brutal viel über Sicherheit, Dekompression und Technik gelernt. Das kann man sich selber gar net beibringen. Vor allem warum, weshalb man in welchen Tiefen welches Gas einsetzt, wieso benötige ich diese und keine andere Aufstiegsgeschwindigkeit ... lauter Sachen, die sich vom Sporttauchen total unterscheiden.

Dies ist auch der Grund warum ich immer appellier, nicht Recreational Diving mit TechDiving zu vergleichen. Das einzig Gemeinsame ist das Medium Wasser, ansonsten sind das 2 verschiedene Philosophien.
Ich finde auch, das sollten die TechDiver hier im Forum mal berücksichtigen und nicht immer so von oben herab auf die Pressis schreiben. Das eine hat mit dem andern nämlich wenig zu tun.

Nochmal Amen




Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 07. Oktober 2008, 23:17:06
Huhu Kurt,

ups, ich glaub mein Satz kam falsch an - ich meinte damit nicht, dass man selbst "vor sich hinexperimentieren" sollte, sondern schon die entsprechende Ausbildung machen sollte (das war das, wo ich mich an meiner eigenen Nase packen sollte) und dass man danach aber vieles selbst noch "dazulernt" (in der Praxis und im Selbststudium). Zumindest gings mir so - ich hab vieles von dem was ich heute über meine "persönliche Taucherei" (also, was mir tauchtechnisch gut tut und was nicht; wie ich tauchen möchte usw.) dazugelernt hab, nicht im Kurs gelernt - und ich denke, das bringt einfach die Tauchpraxis mit sich......und auslernen tut man beim Tauchen glaub ich, eh nie ;).
So rum wars gemeint ;).

Aber jenseits der 30 Meter und Nitrox......da bleibt doch nach unten hin m.E. nicht viel Spielraum. Einen 40-50 Meter-TG mit Nitrox?

Ohne Witz: mein Halbtrocken (ich hab aber auch wirklich einen Guten!) ist unter Wasser nicht wirklich kälter als mein dicker Unterzieher mit meinem Trilaminat......ich würd nach wie vor mit meinem Halbtrocki auch noch bei 4 Grad ins Wasser steigen, wenns wäre ;). Allerdings ist der Trocki natürlich wesentlich komfortabler und beim Umziehen angenehmer/wärmer, deshalb nutze ich den Halbtrocki inzwischen fast gar nicht mehr.


Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Kurt am 08. Oktober 2008, 12:11:27
klar Melli. Ich glaub eher ich hab zu schnell drübergelesen. Erst die gute Ausbildung und dann soviel tauchen wie nur möglich. Nur so kriegt man Praxis.

Also wir tauchen bis 50 m mit Nitrox25.
Musst du mal mit GAP durchrechnen. Verkürzt die Deko ungemein.
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Obi am 08. Oktober 2008, 14:54:31
Jetzt muss ich mal blöd fragen.

Ich kann natürlich mein EAN auch unter 27 mischen, aber erhöhe ich dadurch nicht die anderen Gase die ich eigentlich nicht dabei haben will?
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Kurt am 08. Oktober 2008, 15:56:10
du erhöhst bei ean25 den 02 anteil um 4%
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 08. Oktober 2008, 16:44:49
du erhöhst bei ean25 den 02 anteil um 4%
und dadurch senkst du den N2 Anteil um 4%  ;)
Somit verringerst du die ungewollten Gase.
Ist zwar ned viel, aber a weng is scho  ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Obi am 08. Oktober 2008, 16:55:01
Jajaja, vergesst meine Frage einfach wieder..  :o

...ich war vorhin etwas verwirrt wieviel Prozent Sauerstoff so normalerweise in der Luft sind....  :43:

Jetzt macht EAN25 auch wieder mehr Sinn...  ;D
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Kurt am 08. Oktober 2008, 18:15:11
jo und back to topic.

DIR ist Klasse aber was macht so ein Gelegenheitstecki wie ich, wenn er kein HalyconJacket hat/will und nicht bereit ist alle Stages auf eine Seite zu packen und auch noch meint ein Trockenhandschuh ist ne feine Sache?...

Wie gesagt DIR macht Sinn, aber nur weil alle DIR schreien heißt es noch lange nicht, dass alle die nicht DIR wollen dann das unrichtige tun...

 :88: :51: :35:
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 08. Oktober 2008, 22:11:29
Wie gesagt DIR macht Sinn, aber nur weil alle DIR schreien heißt es noch lange nicht, dass alle die nicht DIR wollen dann das unrichtige tun...


Meiner Meinung nach hast du damit auch den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich denke, es kommt immer drauf an, was und wie jeder einzelne tauchen will und wichtig ist, dass jeder einzelne gut mit seiner Ausrüstung zurecht kommt und dass wir alle wieder gesund und munter aus dem Wasser steigen.

Ich würd mich vielleicht sogar noch mehr auf die Tec-Schiene einlassen, mich mit mehr Gerödel eindecken und die entsprechenden Kurse machen - aber nachdem ich halt noch ein zweites Hobby hab das ich jetzt seit September "auf die Schnelle" doppelt so oft "betreibe" als vorher, ist halt nicht immer alles drin, was ich mir so vorstellen würde. Und da ich auf beides nicht verzichten will - weder aufs Tauchen noch aufs Reiten, bleibt die große weite Welt des Tec-Tauchens wohl noch in der Ferne ;). Aber....kommt Zeit kommt Kurs und Gerödel ;).


Kurt......du tauchst auch ohne Trockenhandschuhe?
Dann bin ich ja doch nicht alleine ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: abgesoffen am 09. Oktober 2008, 07:40:47
DIR ihn - DIR her
Da kann ich mich nur anschließen Kurt.
Eine Ausrüstung für extreme Höhlentauchgänge brauche ich nicht in heimischen Seen, wenn man nur in normalen Tiefen mit normalen Zeiten tauchen geht. Die ein oder andere Idee / Vorgane kann man gerne übernehmen. Spricht ja nichts dagegen.
Nur die Ausrüstung die man nutzt soll für diese Zwecke sicher und ausreichend sein. Schließlich soll der Sport sicher sein und spaß machen.

Gruß
Georg
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Dieter am 09. Oktober 2008, 09:47:55
hab da noch was Interessantes gefunden

http://www.peter-rachow.de/dir.htm (http://www.peter-rachow.de/dir.htm)

Gruß, Dieter

Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Obi am 09. Oktober 2008, 09:49:40
Hahahaha, na da haste ja DEN DIR-Freund Nummer 1 entdeckt.

Stimmt, Peter Rachow hat einige ganz interessante Dinge zu dem Thema geschrieben.  :D
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 09. Oktober 2008, 09:54:52
Hihi - ja, Dieter, Peter Rachows Seite kenn ich auch.....;). Ich find sie ganz witzig geschrieben - auch wenn ich die ganze "DIR-Sache" jetzt nicht so extrem sehe. Aber ich hab mich echt amüsiert bei der Beschreibung. (Und ja, ich hab tatsächlich schon SOLCHE DIR-Taucher kennengelernt - aber gottseidank sind diese "Extreme" wirklich die Ausnahme....hoff ich zumindest ;)).

Ich finde Peter selbst auch echt symphatisch, er hat mir vor einiger Zeit auch schon einige Tipps in Sachen tieferes Tauchen/Deko usw. gegeben (er war mal für eine Zeit in dem ehemaligen Tauchforum in dem ich war und wir haben damals ab und zu miteinander deswegen gemailt).
Titel: Ich tauche nach DIR-Standards?
Beitrag von: Hiasl am 09. Oktober 2008, 16:22:05
Jetzt muss ich doch auch mal meinen Sempft dazu geben.  ;D

Vorher möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin der Hiasl (=Matthias) und tauche des öfteren mit dem Andi zusammen. Ich bin von meinem Ausbildungsstand her (noch) Sporttaucher (PADI AOWD), interessiere mich aber stark für die "Dunkle Seite der Macht" und habe daher bei meinem Blick über den Tellerrand das DIR-System für mich entdeckt.

Meine Meinung:
Das DIR-System hat zunächst nichts mit dem sogenannten "technischen Tauchen" zu tun. Es eignet sich für den 15m-Fischli-guck-Tauchgang im Roten Meer genauso wie für den 100m-3h-Trimix-Tauchgang mit 5 verschiedenen Gasen in 7 Flaschen.

Das DIR-System hat vordergründig nichts mit einer bestimmten Ausrüstungskonfiguration zu tun, sondern mit der Grundeinstellung zum sicheren und komfortablen Teamtauchen. Die (standardisierte) Ausrüstung und die (ebenfalls standardisierten) Prozeduren zu ihrer Bedienung ergeben sich dann zwangsläufig daraus.

Alle Details sind mit den anderen vernetzt, d.h. ohne das eine Teil geht ein bestimmtes anderes wieder nicht (bzw. nicht optimal). Daher evt. der natürlich sehr arrogante Ausspruch "Tauche nie mit Strokes", den ich natürlich für voll daneben halte.
Beispiel: Der lange Schlauch (die "Longhose", oder auch die "lange Hose" :20: ) ergibt sich aus der Notwendigkeit, meinem Partner das Reservegas aus dem Rückengerät zur Verfügung zu stellen und ohne diesen und mich selbst unnötig zu stressen. Der 2m lange Schlauch ermöglich so das entspannte Tauchen nebenher oder auch hintereinander und ist auch im Freiwasser von Vorteil (wie ich aus eigener Erfahrung des Ernstfalles weiß!).

Um diesen Schlauch möglichst einfach und doch eng anliegend und gut erreichbar zu verstauen, ist an der rechten Seite des Bauchgurtes ein zylindrischer Gegenstand erforderlich, z.B. der Akku-Tank der Lampe (eine größere Tasche oder ein Messer geht auch, aber der Tank ist der "Klassiker"). Die genaue Verlegung bitte in den von Andi verlinkten Seiten nachlesen.
 
Dadurch, dass der Schlauch in einer Notsituation schnell und vollständig freigelegt werden muss, ergibt sich die Notwendigkeit, dass an der rechten Seite keine weiteren Teile befestigt werden können. Daher werden die Stages (Zusatzflaschen) links getragen, auch der Lampenkopf. So ist auch die rechte Hand frei, um z.B. den Scooter zu steuern, der mittels Leine am vorderen D-Ring des Schrittgurtes eingehakt ist. usw usf. etc. pp.
Das ganze System ist so angelegt, dass ich mit einer kleinen 10L-Monoflasche und sonst nix anfangen kann und schrittweise Dinge hinzufüge, wenn die Aufgaben größer werden bis hin zur D20 mit Doppel-Rebreather und einem halben Dutzend Stages + Heiztank + Scooter + 2 Backup-Scooter. Es wird nicht geändert, sondern ergänzt. Daher muss auch nicht umgelernt werden, sondern nur dazugelernt, was ja viel einfacher und effektiver ist.

Kann ich damit jetzt "ganz normale" Sporttauchgänge machen? Und sind diese evt. entspannter und sicherer?
Ich meine "Ja" und "Ja".
Ich hatte letztens wieder so einen Augenöffner: Ich bin mit einem Kumpel tauchen gewesen, mit dem ich das letzte Mal vor gut einem Jahr im Wasser war. Zwischenzeitlich hatte er den GUE Fundi und Tech1 gemacht (NeidNeid!), kam aber berufsbedingt ein halbes Jahr nicht mehr zum Tauchen.
Wir haben uns ohne "Eingewöhnungs-TG" gleich im Walchensee an der Galerie versenkt und vom ersten Moment an hat alles 100%-ig gepasst. Ich habe mich mit diesem mir eigentlich wildfremden Taucher sofort perfekt und blind und ohne Absprache verstanden. Natürlich werden die TG-Parameter vorher durchgesprochen (Tiefe, Grundzeit, Gasverbrauch etc.), aber das war's dann schon. Der Rest ist ja alles standardisiert. Z.B. die Verständigung und ständige gegenseitige Überwachung mit Lichtsignalen.

Ich kann mich Andi nur anschließen und anbieten, mal zusammen ins Wasser zu gehen. Bis dann..

Thema P. Rachow:
Es mag ja sein, dass er einige 1000 Tauchgänge unter evt. widrigen Umständen auf dem Buckel hat und vom Tauchen auf seine Weise auch sicher Ahnung hat. Vom DIR-System hat er definitiv keine Ahnung, sonst würde er nicht auf diese dümmliche und auffallend stark aggressive Art dagegen polemisieren. Vielleicht hat er ja auch nur Pech gehabt und nur arrogante und überhebliche DIR-Taucher getroffen. Ich kenne keinen einzigen, sondern nur nette, freundliche und hilfbereite. Sicherlich haben alle ihre starke Meinung, die ab einer bestimmten Position nicht mehr verhandelbar ist. Das muss man halt akzeptieren.
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 09. Oktober 2008, 17:47:10
zu Peter Rachow:
das ist ja schon ein alter Hut. Seine Seiten kenne ich seit ich tauche.
es ist viel interessantes dabei, aber auch viel Krampf !!!
So zum Beispiel seine Aussagen über Tauchseiten und Foren im Internet.
Nur SEINE Seite ist die beste.......naja...soll jeder selber beurteilen !

zum Thema:
ich denke langsam entgleist es. Die Frage war "wer nach DIR Standards taucht",
nicht ob jemand so tauchen MUSS !!!!
Wer interesse hat, wird sich damit beschäftigen und evtl zur "dunklen Seite" übertreten,
oder eben andere Philosophien in betracht ziehen. Wie schon erwähnt,
es gibt Terrabyteweise Daten im Netz über DIR und die "PHilosophie" dahinter.
Das muss man dann halt mal in Ruhe durchlesen.
Danach am besten einfach mal am See treffen und zusammen tauchen gehen !
Der Rest ergibt sich von allein. Wieder uralte Pro/Contra Diskussionen zu starten
findet in meinen Augen keinen Sinn. Auch dazu gibt es schon genug Stuff im Netz.

Hias hat zwar geschrieben das diese Philosophie auch schon im Sporttauchen seine
Berechtigung hat (was ich auch unterstütze), aber eben keiner dazu gezwungen werden kann.
Und das will auch keiner. Es gibt zwar doch ein paar "Hardliner" die mir persönlich menschlich
nicht liegen, aber der Großteil sind nette und umsichtige Leute, mit denen das Tauchen
echt Spaß macht. Und aus dem Erfahrungschatz dieser Leute kann man noch viel lernen.
Ich hatte das Glück während meiner Ausbildung zum OWD schon damit in Berührung zu kommen.
Ich tauche nun schon seit 2005 mit einem Monowing und Backplate. Auch die LH und den Backup
mit Gummischnürl unterm Hals tauche ich seit meinem OWD. Nun tauche ich Doppel12 und musste
eigentlich nur den Auftriebskörper tauschen. Und das alles hat jetzt noch nicht mal direkt
mit DIR zu tun  ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 09. Oktober 2008, 18:16:36
HI Hias,

wow, dankeschön für deinen ausführlichen Bericht!!  :59:

Ich würd ganz gern noch bei dem einen Punkt nachhaken.
Du schreibst, dass die "DIR-Ausrüstung" für jedermann und immer geeignet ist und dass DIR im Grunde nichts mit Tec-Tauchen zu tun hat.

Sicherlich eignet sich die DIR-konforme Ausrüstung auch für Sporttauchgänge - aber das tut andere Tec-taugliche Ausrüstung doch auch, oder? Ich glaub auch, dass man nicht unbedingt ein Tekkie sein muss, um diese Ausrüstung zu tauchen, aber den Ursprung (und eigentlich auch die meiste Verwendung) haben doch beide Ausrüstugen in der Tec-Schiene. Von dem her, würde ich die DIR Ausrüstung schon auch in die Tec-Schiene "stecken".

Und, was ich nicht ganz so sehe:
Angenommen du hast jemand, der erst vor kurzem das Tauchen gelernt hat, derjenige wird mit Sicherheit mit einer DIR-tauglichen Ausrüstung (oder auch mit einer Tec-Ausrüstung) anfangs überfordert sein und für den werden die Tauchgänge sicherlich nicht wirklich entspannend sein.

Und jemand, der wirklich nur einfach gerne im 0-40 Meter-Bereich taucht (und keine großartigen Dekotauchgänge etc. macht), braucht meiner Meinung nach, nicht die Komplettausstattung von DIR (oder aus der Tec-Ecke) um sicher und entspannt tauchen zu können.

Meiner Meinung nach, hat auch die Tatsache, dass du den Kumpel mit dem du 1 Jahr nicht getaucht bist und völlig entspannt warst, nichts mit den Ausrüstungen zu tun, sondern mit den Tauchpartnern untereinander. Wir haben ja doch schon mehrere Tauchgänge zusammen gemacht (mei is des scho lang her, oder? ;)), und ich weiß, dass du ein sehr ruhiger Taucher bist. Wenn dein Buddy (auch wenn du ihn schon länger nicht mehr gesehen hast) genauso ein gelassener Taucher ist, dann ists doch im Endeffekt Schnuppe, was derjenige für eine Ausrüstung hat. (Es sei denn, es ist halt was völlig aberwitziges).

Ich bin ja schon mit sehr vielen verschiedenen Buddy`s getaucht aber meine Erfahrung ist, dass entspanntes Tauchen nichts mit der Ausrüstung (von meinem Buddy) zu tun hat, sondern mit dem Buddy ansich.

P.s. Ich kenne wirklich auch sehr nette DIR`ler, die nicht versuchen einem zu "bekehren" und mit denen man auch schön über alles mögliche diskutieren kann, aber ich hab leider auch schon die "Extrembeispiele" kennengelernt die einem dann partout überzeugen wollen von Dingen die man nicht will und dann beleidigt sind, wenn man "nicht auf sie hört". (Ich meine niemand hier aus dem Forum!)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 09. Oktober 2008, 18:25:00
Ui, hey, ich komm ja gar nimmer nach (hatten grad kurz Besuch und ich hatte deine Antwort noch gar nicht gelesen, Andi) ;)

Ich finds nach wie vor ein interessantes Thema und ne schöne, angenehme Diskussion.


zu Peter Rachow:
das ist ja schon ein alter Hut. Seine Seiten kenne ich seit ich tauche.
es ist viel interessantes dabei, aber auch viel Krampf !!!
So zum Beispiel seine Aussagen über Tauchseiten und Foren im Internet.
Nur SEINE Seite ist die beste.......naja...soll jeder selber beurteilen !

Nicht das dass jetzt falsch rüberkam - wie gesagt, ich find Peters Meinung zu DIR schon ein wengerl ...extrem - aber es gibt ja auch extreme DIR`ler über deren Meinung man grinsen kann, warum soll man über die Seite dann nicht auch grinsen ;). Als "Satire" find ich die Seite einfach witzig - und wie gesagt, ich fand ihn selbst halt in den Mails sehr nett und hilfsbereit. Ober er nun DIR mag oder nicht, ist ja im Endeffekt seine Sache ;).

Ich hätte aber nochmal eine DIR-Ausrüstungs-Frage:

Bei den DIR-konformen Flaschen werden ja die Standfüße abgebaut, richtig?
Wofür ist das gut?

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht recht vorstellen, dass es wirklich dazu gut ist, dass der Taucher "stromlinienförmiger" wird..... das wär ja schon irgendwie (m.M.) Schmarrn, wenn man die restliche Wasserverdrängung des Tauchers bedenkt. Da macht doch so ein bißerl Standfuss das Kraut auch nicht fett, oder?
(Wenns darum ginge, wäre ja ein Monoflaschentaucher ohne Stages sicher stromlinienförmiger ;)).

Ich meine auch mal was gehört zu haben, dass man sich mit den "Füßen" irgendwo verfangen könnte......aber wo? Vor allem, bei dem kleinen Rand?

Ich finde ja viele Ausrüstungsteile/Konfigs ganz praktisch und (wenn man es persönlich mag) auch sinnvoll - aber was hat es denn nu mit den Standfüßen auf sich?
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Hiasl am 09. Oktober 2008, 18:33:11
Hi Melli!

Danke für die Blumen.

Und, was ich nicht ganz so sehe:
Angenommen du hast jemand, der erst vor kurzem das Tauchen gelernt hat, derjenige wird mit Sicherheit mit einer DIR-tauglichen Ausrüstung (oder auch mit einer Tec-Ausrüstung) anfangs überfordert sein und für den werden die Tauchgänge sicherlich nicht wirklich entspannend sein.
Frag den Andi!

Und jemand, der wirklich nur einfach gerne im 0-40 Meter-Bereich taucht, brauchts meiner Meinung nach, nicht die Komplettausstattung von DIR (oder aus der Tec-Ecke) um sicher und entspannt tauchen zu können.
Nochmal: DIR hat erstmal nix mit Ausrüstung zu tun, sondern mit dem Kopf. Die Ausrüstungskonfiguration ist das als erstes Auffallende, richtig, aber nur die Folge des Eigentlichen.

Meiner Meinung nach, hat auch die Tatsache, dass du den Kumpel mit dem du 1 Jahr nicht getaucht bist und völlig entspannt warst, nichts mit den Ausrüstungen zu tun, sondern mit den Tauchpartnern untereinander. Wir haben ja doch schon mehrere Tauchgänge zusammen gemacht (mei is des scho lang her, oder? ;)), und ich weiß, dass du ein sehr ruhiger Taucher bist. Wenn dein Buddy (auch wenn du ihn schon länger nicht mehr gesehen hast) genauso ein gelassener Taucher ist, dann ists doch im Endeffekt Schnuppe, was derjenige für eine Ausrüstung hat. (Es sei denn, es ist halt was völlig aberwitziges).
Du kennst ihn möglicherweise auch: es handelt sich um den Sacra-Flo. Ich bin mit ihm vorher nur ein einziges Mal im Wasser gewesen, hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen.
Und es gibt ja auch die Negativ-Beispiele (ohne Namen zu nennen): Schlammaufwühlende Hektiker, entweder gar keine Lampe, oder Flutlichtscheinwerfer, und/oder damit wirr in der Gegend herumfuchtelnd (ich sterbe jedesmal an einem Herzinfarkt!). Mit so jemandem macht's ehrlich keinen Spaß.

Ich bin ja schon mit sehr vielen verschiedenen Buddy`s getaucht aber meine Erfahrung ist, dass entspanntes Tauchen nichts mit der Ausrüstung (von meinem Buddy) zu tun hat, sondern mit dem Buddy ansich.
Nochmal: DIR hat erstmal nix mit Ausrüstung zu tun.......
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 09. Oktober 2008, 18:41:51
*grins* hey, der Andi ist aber ein denkbar schlechtes Beispiel für einen ehemaligen Tauchanfänger ;) ;).
Andi hat ja seinen Tauchkurs schon mit Longhose und co bei....wars Achim Schlöffel (?) gemacht.
Aber - wenn wir ehrlich sind - wie viele Tauchschulen bieten das an? Doch kaum welche....


Ja, sicher ist DIR nicht nur die Ausrüstung sondern auch das ganze "Drumherum" - aber das machts dann für einen Anfänger, der grad nen OWD hinter sich hat ja nicht grad leichter, sich umzustellen.

Und wenn ich wirklich ausschließlich Sporttauchgänge machen will, warum sollte ich dann ne dicke Doppel12 mit mir rumschleppen?
(was jetzt nicht heißt, dass ich nicht immernoch mit dem Doppelchen liebäugeln würde ;)....aber keine Doppel12).

Ja, den Flo kenn ich übrigens auch noch, ich hab aber auch bisher erst ein oder zwei TG mit ihm gemacht. Des ist ja auch so ein ruhiger Taucher - also da geht bei euch beiden nix, mit der Begründung dass es an der Ausrüstung lag  ;D ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Hiasl am 09. Oktober 2008, 18:47:59
Aber - wenn wir ehrlich sind - wie viele Tauchschulen bieten das an? Doch kaum welche....
Leider

Ja, sicher ist DIR nicht nur die Ausrüstung sondern auch das ganze "Drumherum" - aber das machts dann für einen Anfänger, der grad nen OWD hinter sich hat ja nicht grad leichter, sich umzustellen.
Vielleicht müsste er sich dann gar nicht erst umstellen? ;-)

Und wenn ich wirklich ausschließlich Sporttauchgänge machen will, warum sollte ich dann ne dicke Doppel12 mit mir rumschleppen?
Mach ich ja auch nicht. Und ich mache ja auch "nur" Sporttauchgänge (naja, nicht ganz). Ich hab eine lange D8,5 und die wiegt tauchfertig ausgebleit auch kaum mehr als meine alte lange M12, taucht sich aber viel angenehmer. Ein wirklich schickes Sportgerät!

Des ist ja auch so ein ruhiger Taucher - also da brauchst nix auf die Ausrüstung schieben
Nochmal: DIR hat erstmal nix mit Ausrüstung zu tun......
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 09. Oktober 2008, 18:52:43
Des ist ja auch so ein ruhiger Taucher - also da brauchst nix auf die Ausrüstung schieben
Nochmal: DIR hat erstmal nix mit Ausrüstung zu tun......

*lach* Moooment mal, du hast doch selber gesagt, dass du mit Flo ins Wasser gestiegen bist und dass ihr euch sofort blind verstanden habt. Klar, das liegt sicher auch an der gleichen Einstellung aber zusätzlich wohl trotzdem auch an der gleichen Ausrüstung.
Und ich kenn euch beide ja noch als "Nicht-DIR-Interessierte" und da wars ja auch entspannt zu tauchen....Sooo meinte ich das ;).

Weißt du eigentlich, was deine D8,5 + Backplate wiegt? Und wieviel Kilo Blei hast du dann noch dabei?
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Obi am 09. Oktober 2008, 19:48:27
Hmm,

@Hias: Du hast Deine Meinung recht gut beschrieben, fand ich mal richtig gut und interessant zu lesen.

Ein paar Dinge find ich aber doch (meine Meinung) etwas unstimmig, zumindest für mich und meine Art zu tauchen.

Zitat
Und es gibt ja auch die Negativ-Beispiele (ohne Namen zu nennen): Schlammaufwühlende Hektiker, entweder gar keine Lampe, oder Flutlichtscheinwerfer, und/oder damit wirr in der Gegend herumfuchtelnd
Solche Leute gibt's definitiv. Hab ich auch schon erlebt, aber ob die Leute wenn sie in die DIR-Schiene rutschen automatisch ruhige Taucher werden kann ich mir nicht vorstellen. Für mich bleibt ein Hektiker immer ein Hektiker, egal welche Richtung er Ausbildungstechnisch einschlägt.  :)

Die andere Sache die ich noch nie so ganz verstanden habe ist die allseits beliebte Longhose. Welchen Sinn hat es seinen Buddy in einem Notfall möglichst weit weg von sich zu halten und dann einfach zusammen weiterzutauchen, anstatt eben kontrolliert aufzusteigen?

Hmm, ich dachte immer das DIR/GUE bestimmte Ausrüstungsteile und Konfigurationen 'vorschreibt'. Insofern finde ich schon dass das ganz zentral was mit DIR zu tun hat, oder sehe ich das jetzt falsch?

Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 09. Oktober 2008, 20:37:06
Ich hab ja auch noch mein Sporttaucher Jacket.
Dieses musste ich mal tauchen weil mein Wing nicht zur Hand war.
Ganz ehrlich (ihr werdet mich auslachen) --> ich hab mich mit den ganzen
Schließen und Gurten und Gedöhns schwerer getan, als mit meinem Harness + Backplate.
Aus meiner Sicht (und ich kenne durchaus beide Welten) ist ein einfaches Harness ohne
viel Schnickschnack einfacher anzulegen als ein Jacket.

Aber wie Hias jetzt schon oft genug schrob --> DIR ist KEIN Tech-Tauchen bzw eine
Ausrüstungskonfiguration. GUE bietet sogar "Recreational Diving" Kurse an.

Und: gerne gehe ich mit Euch tauchen und wir machen am See weiter.
Das erleichtert das ganze Theoretische um einiges.

@Obi
Ich habe meinen Rescue mit lauter "normal" konfigurierten gemacht.
Und bei den Wiederholungsübungen zu Oktopusatmung muss ich ehrlich
gestehen, das das für mich ein Graus war !!!!
Es zieht einem den Oktopus bei jedem Millimeter Bewegung aus dem Mund.
Wenn man sich nicht bei dem Buddy "festkrallt" (wie man es ja beim OWD lernt)
ist es echt ein zusätzlicher Stressfaktor in einer ohnehin schon stressigen Situation.
Da ist es deutlich entspannter mit einer LH zu tauchen. Ich stelle mir gerade vor,
ich hänge in der Deko und muss Aufstieg +20min Deko an so einem "Fetzen" Schlauch
abhängen. Aber eben genau für solche TG ist die PADI/SSI/CMAS* Ausbildung nicht ausgelegt.
Hier wird davon ausgegangen das der TG gut innerhalb der Nullzeit beendet wird, und somit sofort
der Aufstieg und das Verlassen des Wassers veranlasst wird.
Weiter oben waren wir beim Vergleich von Äpfel und Birnen. Genau an diesem Punkt sind wir
nun wieder.
Aber es hat jeder Sporttaucher die Möglichkeit, diese unangenehme Situation so angenehm wie
möglich zu gestalten. Und das klappt meines erachtens nach nur mit der Verlängerung des Schlauches.
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: abgesoffen am 09. Oktober 2008, 21:34:45
Bezüglich der Schlauchlänge. Ich geh da mal von meiner Sicht aus. Wenn man mal die standart 110cm Schläuchchen ansieht. Wenn man jemanden den Okto gibt, ist man sich in der Regel gegenüber. Der Regler ist wie (fast) jeder rechts angeschlossen. Smit genau in entgegengesetzt der Anschlußrichtung. Dadurch wird die nutzbare Schlauchlänge nochmal verkürzt. Nimmt man noch dazu, daß man nicht immer 100%ig auf gleicher Höhe ist kann der Schlauch schon mal kurz werden.

Also ist ein längerer Schauch schon mal sinnvoll. Ob es 2m oder 2,1m sein müssen - das muß jeder selber rausfinden.

Ich zähle mich überhaupt nicht zu der DIR-Fraktion. Nur ein Hobby - Sporttaucher. Aber wenn was praktisch und sinnvoll ist, bin ich immer offen. (In den Bereichen wo ich mich bewege)

Gruß
Georg
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 09. Oktober 2008, 21:40:24
Die "normale" Oktopus-Schlauchlänge von - ich glaub es sind 90 cm oder 1 Meter oder so ist wirklich sehr kurz, das seh ich auch so. Durch die zweite erste Stufe fehlen halt nochmal rund 20 cm Länge und das ist echt unbequem für den Buddy.

Ich hätt halt gern so 1,20-1,30 m, das finde ich für mich eine sinnvolle Länge.....wenn ich doch nur schon wüsste, wie ich diese "Zwischenlänge" anständig verstaue...

@Andi: ich hab auch festgestellt, dass die Schnallen an meinem Wing (und ich hab ja nur ein "Sportwing") um einiges einfacher zu schließen sind als die von meinem ehemaligen Jacket. Schon allein deswegen, weils wesentlich weniger sind.
(Aber ehrlich gesagt - gewöhnen muss man sich an ein Wing schon erst.....ich habs am Anfang ziemlich verflucht ;)).
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Hiasl am 09. Oktober 2008, 21:41:31
*lach* Moooment mal, du hast doch selber gesagt, dass du mit Flo ins Wasser gestiegen bist und dass ihr euch sofort blind verstanden habt. Klar, das liegt sicher auch an der gleichen Einstellung aber zusätzlich wohl trotzdem auch an der gleichen Ausrüstung.
Und ich kenn euch beide ja noch als "Nicht-DIR-Interessierte" und da wars ja auch entspannt zu tauchen....Sooo meinte ich das ;).
Nochmal: Die Ausrüstung ist nicht das Entscheidende ;-)
Hier geht's z.B. um eine Sache, die bei GUE so schön " Buddy Awareness" genannt wird. Ich weiß anhand der Lampensignale des Partners jederzeit, wo er ist, was er macht, und wie es ihm geht; und das alles ohne ihn anschauen zu müssen. Bei diesem Tauchgang haben wir uns außer ganz am Anfang ud am Schluss kein einziges Mal direkt ins Gesicht geschaut, und trotzdem hat die Kommunikation perfekt funktioniert. Und das ist wirklich entspanntes Tauchen ;-)

*Weißt du eigentlich, was deine D8,5 + Backplate wiegt? Und wieviel Kilo Blei hast du dann noch dabei?
Ich hab's nicht nachgewogen. Die Flaschen wiegen laut Datenblatt nackert 8,5kg, das Doppel mit Schellen und Brücke wohl knapp 20kg und dazu brauch ich noch 6kg Blei, das Blech wiegt allerdings auch noch 5kg, alles Zusammen also ca. 31kg. Mit der Carbondive-Pulle (12kg mit Ventil) brauchte ich mit dem gleichen Anzug 18kg (!) Blei, also zusammen ca. 30kg. Und das bei etwas weniger Gasinhalt (3.300bar*L zu 3.400bar*L). Da die 8.5L-Flaschen aber nur 140mm dick sind, liegen sie näher am Körper und fühlen sich dadurch "leichter" an (das Gewicht der dicken Backplate auch).

Probier's aus.............

Zitat
Die andere Sache die ich noch nie so ganz verstanden habe ist die allseits beliebte Longhose. Welchen Sinn hat es seinen Buddy in einem Notfall möglichst weit weg von sich zu halten und dann einfach zusammen weiterzutauchen, anstatt eben kontrolliert aufzusteigen?
Es geht nicht darum, den Buddy, der kein Gas mehr hat, möglichst weit von sich weg zu halten, sondern um unnötigen Stress zu vermeiden. Andi und ich haben das am eigenen Leibe an der Allmannshauser Steilwand erfahren. Ein Freiwasseraufstieg ohne Referenz aus gut 35m ist an der 210cm-Longhose wesentlich entspannter als am "Standard"-90cm Octopus-Schlauch. Probier's aus......

Zitat
Hmm, ich dachte immer das DIR/GUE bestimmte Ausrüstungsteile und Konfigurationen 'vorschreibt'. Insofern finde ich schon dass das ganz zentral was mit DIR zu tun hat, oder sehe ich das jetzt falsch?
Hier wieder: DIR hat primär nix mit der Ausrüstung zu tun, sondern mit dem alles entscheidenden Bauteil zwischen den Ohren ;-) Und daraus resultiert u.a. die standardisierte Konfiguration, das "unified Team", das allerdings auch noch die Gaswahl, Prozeduren, Ausbildungsstand etc. umfasst.
Diese Dinge werden übrigens auch ständig kontrovers diskutiert und gelegentlich angepasst bzw. geändert. Es ist also kein statisches System, das irgendein Guru mal festgeschrieben hat und das alle zu befolgen haben, sondern es lebt.
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 09. Oktober 2008, 21:48:33
Hier geht's z.B. um eine Sache, die bei GUE so schön " Buddy Awareness" genannt wird. Ich weiß anhand der Lampensignale des Partners jederzeit, wo er ist, was er macht, und wie es ihm geht; und das alles ohne ihn anschauen zu müssen. Bei diesem Tauchgang haben wir uns außer ganz am Anfang ud am Schluss kein einziges Mal direkt ins Gesicht geschaut, und trotzdem hat die Kommunikation perfekt funktioniert. Und das ist wirklich entspanntes Tauchen ;-)

Ja, ok, da muss ich mich geschlagen geben ;)
Können tu ich das zwar grundsätzlich schon auch und ich find das auch unheimlich entspannend, wenn du dich nicht oft/oder gar nicht umdrehen und nach dem Buddy schauen musst, sondern dich nur über die Lampe "unterhältst" - aber zugegebenermaßen, das funktioniert in der Regel nur mit einem Buddy, den man gut kennt und mit dem man schon viel getaucht ist. Wenn das über GUE mit jedem Buddy funktioniert ist das schon ne prima Sache.

Aber schau, in dem Punkt wär ich scho wieder DIR-untauglich - ich finds total herrlich im Halbdunkel ohne Lampe zu tauchen *gg* (natürlich nur, wenns der Buddy Bescheid weiß)

Probier's aus.............

Sag das nicht zu oft, sonst nehm ich dich doch noch beim Wort  ;D

Im Ernst: ich hab ja schon Georgs Doppel7/300 Bar probiert und ich war echt begeistert. Insofern bin ich eigentlich für alle "kleineren" Doppelchen offen. Nur nicht für ne normale Doppel7, weil ich meinen "normalen" Luftvorrat in meiner 15`er nicht gegen einen Luftvorrat von ner 14`er tauschen wollen würde.
Doppel12 und co ist zwar ziemlich klasse vom Gasvorrat her und ich würd sie auch gern mal probieren, aber wenn ich es schon hinkriege, mir mit einer 15Žer auf dem Rücken mein Innenband zu reißen, dann möcht ich meinen Knien keine Doppel12 antun  :'(
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 09. Oktober 2008, 21:58:56
Bezüglich der Schlauchlänge. Ich geh da mal von meiner Sicht aus. Wenn man mal die standart 110cm Schläuchchen ansieht. Wenn man jemanden den Okto gibt, ist man sich in der Regel gegenüber. Der Regler ist wie (fast) jeder rechts angeschlossen. Smit genau in entgegengesetzt der Anschlußrichtung. Dadurch wird die nutzbare Schlauchlänge nochmal verkürzt. Nimmt man noch dazu, daß man nicht immer 100%ig auf gleicher Höhe ist kann der Schlauch schon mal kurz werden.

Wird nicht bei PADI und SSI gelehrt den Oktopus abzugeben ? Das ist die nächste (in meinen Augen) Schwachstelle !
Dieses Ding hat bei den meisten Tauchern einen niederen Stellenwert ! Dieser ist auch meist ein schlechterer Regler.
Noch dazu wird er meistens vernachlässigt. Ich müsste sogar noch irgendwo ein Bild haben, wo ein Taucher im Echinger
seinen Oktopus durch das Sediment schleift.
Gebe ich aber den Regler ab aus dem ich gerade atme, ist garantiert das er funktioniert !!!
Zudem ist durch eine Studie belegt worden, das ein Taucher in Panik sowieso den Regler des Buddies aus dem Mund reisst.
Schliesslich kommen da ja gerade Luftblasen raus. Also muss das das richtige sein !
Meine beiden Regler sind absolut identisch und gleichwertig ! Während dem TG wechsle ich zwischen beiden Reglern.
Beim V-Drill habe ich den Nebeneffekt das ich nicht nur versuche Routinemässig meine Ventile zu schliessen, sondern auch
somit die Funktion meiner Regler prüfe. Und das vor fast jedem TG !
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Hiasl am 09. Oktober 2008, 22:05:25
Ich hätt halt gern so 1,20-1,30 m, das finde ich für mich eine sinnvolle Länge.....wenn ich doch nur schon wüsste, wie ich diese "Zwischenlänge" anständig verstaue...
Das ist der Punkt. Der "richtig" lange Schlauch von 7 Fuß (oder 210cm) Länge lässt sich eben am einfachsten verstauen: Hinten rechts an der Flasche runter, unter derm Lampentank eingeklemmt, diagonal vorne über den Oberkörper und dann über den Nacken gelegt (nicht um den Hals gewickelt ;-) ) Die kürzeren Varianten sind deutlich unpraktischer.

BTW: irgendwo auf der GUE-Hamepage gibt's einFoto von Jarrod Jablonski, dem Ober-DIR'ler, im Shorty und mit Monoflasche --> es geht also auch für "ganz normale" Urlaubstauchgänge....

Zitat
Zitat von: Hiasl am Heute um 21:41
Probier's aus.............


Sag das nicht zu oft, sonst nehm ich dich doch noch beim Wort 
Ich bitte darum ;-)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 09. Oktober 2008, 22:10:34
in manchen Läden soll es auch den 1,50m langen Schlauch zu kaufen geben.
Aber mit diesem habe ich keine praktische Erfahrung.

(soll heissen, 1,5m sind keine Sonderlänge im Gegensatz zu 1,2 - 1,3m)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 09. Oktober 2008, 22:19:33

Hm, also die 1,20 m - Schläuche gibts auch als "Standard-Länge". Wobei ich grundsätzlich auch den 1,50m Schlauch probieren würde.....ich würd ja sogar den 2,10 Schlauch probieren, wenn ich ihn nicht um mich rumwickeln müsste ;). Jaja, ich weiß schon, ich bin schwierig.....;)

Aber einen 1,20 Schlauch hätt ich ja in Aussicht, wenn ich unseren Alex mal wieder zu Gesicht bekomme, gellll  ;) ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 09. Oktober 2008, 22:28:21
hmm, ich lade gerne wieder einmal zu den DDU-DEMO-Days ein !  ;)
Nach dem Motto --> User helfen Usern  :)
Vielleicht wird es 2009 noch etwas größer.
Mal sehen was man so hinbekommt.

Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 09. Oktober 2008, 22:31:58
Ich glaub, da wär ich glatt dabei  ;) ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Hiasl am 09. Oktober 2008, 22:32:06
Nächster Aspekt:
(der bei mir zum nächsten Augenöffner wurde)

die Tanklampe!

Wer mit Trocki taucht hat evt. Anfangs gewisse Schwierigkeiten, eine entspannte ruhige horizontale Lage einzunehmen (mir ging's jedenfalls so). Eine schwere Handlampe mit z.B. 1kg Abtrieb brachte das fragile Gleichgewicht vollends durcheinander. Wenn ich nach vorne leuchtete, kippte ich weg.
Also weg damit, zur Tanklampe umgebaut, und siehe da: egal wo ich hinleuchte, es macht nix. Der Tank am rechten Bauchgurt ist nicht mehr zu spüren und die Signale der Lampe auf meinem linken Hangelenk kommen zackig und gut verständlich rüber. Und eine Verstau-Möglichkeit für den langnen Schlauch ergibt sich automatisch --> siehe einen meiner früheren Posts.

Mein Fazit:
Die ganze Sache wird einfacher, geradliniger und un-umständlicher  ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 09. Oktober 2008, 22:35:05

Was die Tanklampe angeht hast du meine vollste Zustimmung!
Ich hab zwar grundsätzlich keine Probleme mit dem Gleichgewicht und meiner Handlampe, aber ich find sie halt unwahrscheinlich "klobig" und bei längeren Tauchgängen auch schwer in der Hand.

......wenn da nicht der Preis wäre  :-\ :-[
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 09. Oktober 2008, 22:36:22
Ich glaub, da wär ich glatt dabei  ;) ;)

vielleicht bekomme ich diesmal ein paar Shops die verschiedenste Ausrüstung stellen her ?


@Melli
Im Lotto-Jackpot sind gerade 8Mio drin  ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 09. Oktober 2008, 22:39:01
Das wär schon cool, wenn sich Shops beteiligen würden...!

*lach* gibs zu, du hast schon Lotto gespielt!!

So, ich werd mich jetzt mal schön langsam in mein Bettchen verabschieden (hat nicht Bine was in Eurem Chat von Thriller erzählt, der grad läuft? *grübel*)

Ich wünsch Euch ein gutes Nächtle!

.....morgen gehts zum Lotto-spielen  ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Hiasl am 09. Oktober 2008, 22:47:31
Da hätte ich ja beinahe im Eifer des Gefechtes etwas übershen:

Ich hätte aber nochmal eine DIR-Ausrüstungs-Frage:

Bei den DIR-konformen Flaschen werden ja die Standfüße abgebaut, richtig?
Wofür ist das gut?
An dieser Sache hägen sich viele Leute gerne auf. ;)

Betroffen sind allerdings nur die Flaschen des Rückengerätes. Und das hat den einfachen Grund, dass es am Schrittgurt der Backplate einen hinteren D-Ring gibt, an dem z.B. Das Spool oder die Boje/Hebesack angeklipst werden (bei fortgeschritteneren Anwendungen: leere Stages, Backup-Scooter etc.). Damit ich da locker rankomme, sollten keine Standfüße an den Flaschen sein. Das ist evt. eine akademische Sache, aber was solls. Über Wasser behindern die fehlenden Standfüße jedenfalls nicht, im Gegenteil.

Jedenfalls gilt hier die Direktive: alles, was nur über Wasser der Bequemlichkeit oder dem Komfort dient, unter Wasser aber nutzlos und evt. störend sein könnte, kommt weg.

Thema Tanklampe und Kosten:

hier möchte ich auf diesen Link verweisen
http://forum.deep-down-under.de/magic_viewtopic.php?f=56&t=210 (http://forum.deep-down-under.de/magic_viewtopic.php?f=56&t=210)
Die Fotos müsste ich allerdings neu hosten, seh ich grade :oops:
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 09. Oktober 2008, 22:53:49

Ok, ich bin im Bilde - Dankeschön  :59:
Hätt mich doch auch irgendwie gewundert, wenn das Stromlinienförmige oder das Hängenbleiben wirklich der Grund gewesen wäre.....

Über Wasser behindern die fehlenden Standfüße jedenfalls nicht, im Gegenteil.

Zumindest nicht, wenn man zum Zusammenbauen eine Rentnerleiter hat, wo die Flaschen nicht umfallen können ;).

Und eins muss ich zugeben: Es schaut scho besser aus, wenn ein Doppelpaket keine Standfüße hat (da kommt jetzt wieder mein weiblicher Blick zum Vorschein ;))
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Hiasl am 09. Oktober 2008, 22:57:33
Und eins muss ich zugeben: Es schaut scho besser aus, wenn ein Doppelpaket keine Standfüße hat (da kommt jetzt wieder mein weiblicher Blick zum Vorschein ;))

Rule # 1:
Gotta look cool!

;) ;) ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Obi am 09. Oktober 2008, 23:07:22
OkiDoki, das mit der Schlauchlänge verstehe ich jetzt so einigermassen. Ob's wirklich 2,10m sein müssen ist jedem seine Sache, aber die Grundidee dahinter ist immerhin schonmal klar.

Was mich jetzt noch interessieren würde ist warum man die 'Bömmel' von den Schnellablässen abmacht?
Angeblich weil man sich damit verfangen kann, ich hab das aber bisher noch nie gehört dass das jemand geschafft hätte.
Ich denke mir halt, wenn ich ein Problem mit dem Jacket habe und sich das Ding daueraufpustet komm ich doch nie im Leben schnell genug dazu das Jacket abzublasen wenn ich erst nach den dünnen Schnürchen suchen muss. Oder wie seht ihr das?
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Kurt am 09. Oktober 2008, 23:18:46
ja obi, dann quetsch dich mal durch ne enge höhle oder durch ein wräckchen, dann macht das sinn mit den bömmelchen...

je enger und scharfkantiger, desto enger und stromlinienförmiger muss das equip sein.

prost
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Hiasl am 09. Oktober 2008, 23:25:29
Was mich jetzt noch interessieren würde ist warum man die 'Bömmel' von den Schnellablässen abmacht?
Angeblich weil man sich damit verfangen kann, ich hab das aber bisher noch nie gehört dass das jemand geschafft hätte.
Ich denke mir halt, wenn ich ein Problem mit dem Jacket habe und sich das Ding daueraufpustet komm ich doch nie im Leben schnell genug dazu das Jacket abzublasen wenn ich erst nach den dünnen Schnürchen suchen muss. Oder wie seht ihr das?
Das hab ich mich Anfangs auch gefragt.

Nach ein bissl Übung ist das "Schnürl" genau so gut bedienbar wie der der "Bommel".

Und Du kannst nirgendwo hängenbleiben.

Das Ventil ist extra auf der Innenseite angebracht, damit nix reinfallen und es verklemmen kann. --> Wracktauchen z.B.

Daher auch kein Schnellablass am "Inflator-Knie".

Für den Freiwasser-Taucher sicherlich irrelevant, aber warum sollte man sich umgewöhnen sollen? ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Kurt am 10. Oktober 2008, 07:03:15
was für eine Lampe war dass denn das du glei vornüber kippst?

Eine Strassenlaterne?

lol
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: abgesoffen am 10. Oktober 2008, 07:23:50
Bezüglich der Schlauchlängen bekommt Längen von 70 cm bis 350 cm nahezu jede Zwischenlänge. Insgesamt 15 Längen stehen zur Verfügung, da ist bestimmt die Richtige für jeden dabei.(Sofern er nicht gelb sein muß)

Und zum Probieren - so viel kosten die Schläuchchen ja auch nicht.

Aber nun habe ich auchmal ne Frage bezüglich Blei. Daß Bleigewichte in Y-Form zwischen den Flaschen verwendet wird ist mir inne, aber wird nur diese Variante genutzt oder wie wird das restliche Gewicht verstaut? Bleitaschen am Wing, oder "normaler" Bleigurt um die Hüfte?
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Hiasl am 10. Oktober 2008, 08:23:53
was für eine Lampe war dass denn das du glei vornüber kippst?

Eine Strassenlaterne?
Fast ;-)
Es handelte sich um eine MB-Sub DL512, 12V*5Ah NiCd 50W Halogen. Über Wasser 4,5kg schwer, unter Wasser 1kg Abtrieb.
Das ist natürlich schon ein dicker Brocken und inzwischen veraltet. Aber auch die modernen kleinen Lampen haben einen Akku und wiegen etwas und müssen in der Handgehalten werden, so ein Lampenkopf hingegen wiegt fast nix und klemmt auf dem Handrücken, so dass die Hand frei bleibt.

Zitat
Aber nun habe ich auchmal ne Frage bezüglich Blei. Daß Bleigewichte in Y-Form zwischen den Flaschen verwendet wird ist mir inne, aber wird nur diese Variante genutzt oder wie wird das restliche Gewicht verstaut? Bleitaschen am Wing, oder "normaler" Bleigurt um die Hüfte?
Normalerweise reicht ein V-Weight zwischen den Flaschen bzw. zwei Bleistangen seitlich am Single-Tank-Adapter, evt. zusätzlich ein sog. P-Weight im Falz der Backplate. Es gibt auch (sogar abwerfbare (!)) Bleitaschen zum Auffädeln auf den Bauchgurt.
Und ich glaube mich erinnern zu können, dass ich einmal in Kroatien auf dem Weg zur Varese einen GUE-Ausbilder gesehen habe, der ein Bleistück seitlich (wohl an einem Bleigurt) trug.
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 10. Oktober 2008, 08:35:46
seit ich mit einer schweren Backplate und der Tanklampe tauche brauche ich kein zusätzliches Blei mehr.
Ich hatte mal ein 4,5kg V-Weight.
meine D12 sind die schweren 14,1kg Flaschen. Die Backplate wiegt ca. 6kg.
Den Lampentank weis ich jetzt ned genau. Es sind halt Bleigelakkus drin  ;)
Gewicht und Volumen dieses Tanks erzeugt jedenfalls Abtrieb  ;)
Getaucht wird derzeit mit einem Trilaminat Trocki und einem Weezle Extreme +
mit Funktionsunterwäsche darunter.
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 10. Oktober 2008, 09:39:50

Nach ein bissl Übung ist das "Schnürl" genau so gut bedienbar wie der der "Bommel".


Hmmm, ich glaub bei dem kleinen Punkt kommen wir nicht auf einen Nenner ;).

Mir leuchtets zwar ein, dass man jede Möglichkeit zum Hängenbleiben in einer engen Höhle "ausschalten" sollte, aber im Freiwasser find ich das echt gefährlich.

Ich glaubs dir, dass man das Schnürrl mit ein bißchen Übung auch wieder findet - aber wenns mal hart auf hart kommt und der Taucher eh schon in einer Stress-Situation ist, weils z.b. unweigerlich nach oben geht, weil sich das Jacket aufbläst wegen eines Defektes, dann glaub ich nicht, dass man in der gleichen Geschwindigkeit das Schnürrl findet, wie den Bommel und mit den dicken Handschuhen auch mit der gleichen Wirkung dran ziehen kann. (Und wie schnell sowas nötig wird haben wir ja schon in dem Jahr gesehen - Stephans Jacket hats doch mal aufgeblasen unter Wasser auf 20 Meter. Bei mir wars ja fast der selbe Fall nur -gottseidank- an der Wasseroberfläche)

Ich glaub ja auch, dass sich GUE/DIR wirklich viel Gedanken bei der Auswahl der Ausrüstung (ich weiß, DIR = nicht Ausrüstung, aber es ist ja ein Gedankengang dahinter  ;)) gemacht hat - aber grad bei dem Punkt, unterstell ich einfach mal, dass hier die Ausrüstung den Höhlentauchern angepasst wurde, die im warmen Meer vielleicht mit 3 mm-Handschuhen tauchen und ohne weiteres so ein dünnes Schnürrl finden und -vor allem- dran ziehen können ohne dass es abrutscht. Aber für 6-7 mm-Handschuhe oder Trockentauchhandschuhe kann sowas nicht gemacht sein.

Neeneenee, im Freiwasser haben diesbezüglich meiner Meinung nach die "Standard-Jackets die Nase vorn und das ist besser durchdacht  ;) ;)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Hiasl am 10. Oktober 2008, 10:11:08
Man kann sich ja auch an das Schnürl einen Bommel dranmachen. ;)

Isoliert von Deinem Standpunkt (Freiwasser-Tauchgang) aus gesehen hast Du recht. Der Bommel lässt sich definitiv auf Anhieb leichter finden und bedienen als das Schnürl (an dessen Ende übrigens ein Knoten dran ist).

Jetzt ist es aber so, dass ich sehr gerne irgendwann mal Wracks z.B. in Kroatien oder im Roten Meer betauchen möchte. Aber so richtig betauchen, nicht nur ein bissl draußen drumherumschwimmen. Da muss der Bommel natürlich wieder ab. Wenn ich dann aber das Schnürl zuverlässig uns sicher bedienen können will, muss ich das ja vorher geübt haben, bis es in Fleisch und Blut übergegangen ist.
=> Der Bommel kommt gar nicht erst dran, auch im Freiwasser nicht. Wie ich weiter oben schon schrieb: es muss bei komplexer werdenden Tauchgängen nicht umgelernt werden, sondern nur dazugelernt.

BTW: Wenn sich der Inflator-Knopf verklemmt und das Wing unkontrolliert aufgeblasen wird, muss sofort der MD-Schlauch abgekoppelt werden. Schnellablass ziehen reicht da evt. nicht. (ob mit Bommel oder ohne)
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 10. Oktober 2008, 10:55:47
Aber mal ehrlich - welche Wahrscheinlichkeit ist größer?

Dass man an dem Bommel hängenbleibt (immerhin hängt der ja nur ca. 10 cm unter mir - ähnlich wie auch sonstige Austrüstungsgegenstände, selbst wenn ich sie enganliegend verstaut habe) oder dass ich in einer Notsituation mal den Schnellablass wirklich schnell brauche?

Ich war ja auch schon in ein/zwei Wracks "innendrin" (wirklich absolut herrlich) und es kann sicher auch ziemlich eng werden  - aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich an so nem Schnürrl hängen bleibe ist doch absolut minimal, da werd ich doch eher von nem Hai angeknabbert ;). Und falls es doch mal passiert, hab ich doch hoffentlich mein Messer parat. Ich finds ja grundsätzlich auch super, dass man versucht möglichst viele Gefahrenquellen auschaltet, aber das wäre mir einfach zu unwahrscheinlich - ich denke ein Restrisiko bleibt beim Tauchen (wie auch bei anderen Sportarten) immer. Und wenn sich dafür noch eine andere Fehlerquelle auftut (das nicht-Finden des Schnürrls) ist das doch nur ne Verlagerung der Fehlerquelle, oder?
(Hach, red ich heut wieder hochgestochen *gg*  ;) ;))

Ja, das mit dem Abkoppeln vom Inflatorschlaut stimmt natürlich (das ist auch so ne Sache für sich, die gar nicht so simpel ist, hab ich beim Üben festgestellt), aber zudem wirst du ja auch möglichst schnell die Luft wieder aus dem Jacket bekommen wollen, wenn es erstmal unkontrolliert aufgeblasen worden ist.

Ich glaub beim Bommel beißt sich der Hund in den Schwanz - wie mans macht ists verkehrt ;).

Aber eins muss ich  jetzt echt mal sagen - Ich finds echt super, dass ihr Euch so auf die Diskussion/Erklärungen einlasst und ich(wir) Euch so löchern können. Hut ab und Dankeschön!  :81:
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Obi am 10. Oktober 2008, 12:40:05
Jep, da muss ich Melli Recht geben. Ich bin auch ziemlich begeistert das die Diskussion so ruhig und wirklich auch Informativ! läuft.

Dafür von mir auch nochmal ein  :5: :81:

Was den Bömmel angeht sehe ich es aber genauso. Ich finde einen Defekt am Jacket wahrscheinlicher als das ich damit in nem Wrack hängenbleibe. Zumindest ist mir das noch nicht passiert und wenn kann ich das Problem relativ einfach per Messer lösen.

Das Abkoppeln ist sicherlich nicht dumm, nur wenn mein Jacket aufgeblasen ist und's aufwärts geht fange ich ja nicht erst damit an den Inflator abzukoppeln. Bis ich das erledigt und danach meine 'Schnürli' gefunden hab hänge ich schon an der Oberfläche...

Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: abgesoffen am 10. Oktober 2008, 14:09:21
Wenn man es nacheinander macht ist man wie Du schreibst an der Oberfläche, oder zu mindest nahe dran. Aber wenst besdes gleichzeitig machst, vergeht weniger Zeit. Zum Abkuppeln genügt eine Hand und mit der anderen ziehste am Schnürl. Gut wenn da nur das Schnürl ist ohne Boppel wird es mal nicht so einfach sein es zu treffen. Aber wenn man direkt ans Ventil fasst mußte man es eig. leicht greifen können (Denke ich mir jetzt mal einfach).


Auch von mir ein großel Lob an die Informationsbereitschaft. Man hat doch einiges mehr erfahren und andere Blickwinkel erfahren. Danke nochmals!
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Hiasl am 10. Oktober 2008, 16:27:16
Oh, Danke, Danke, Danke! für die Blumen!
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Wurzl am 10. Oktober 2008, 17:22:07
auch von mir an alle ein

 :81:

für soviel information und soviel sachlichkeit ...

einfach nur klasse genau so soll es sein und nicht anders ...
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Andi am 10. Oktober 2008, 21:37:09
Danke, ja, das ist eine angenehme Diskussion

Zum Bommel:
Ja, als Sporttaucher mag das irrwitzig klingen.
Aber ich habe letztens mit einem Tauchpartner Leinen im See verlegt, und wir sind dann anschliessend mit geschlossenen
Augen dem Leinenverlauf gefolgt. (Licht aus, Nacht-TG, absolute Dunkelheit)
Wir vertrauten nur der Leine und uns.
Somit läuft die Leine an der linken Seite des Tauchers vorbei. Dort sitzt auch z.B. das Schnellablassventil mit dem
besagten Bommel. Dieser kann sich durch Schlingerbewegungen um die Leine wickeln.
Aber das gilt jetzt halt nur für einen TG bei dem an(mit) einer Leine getaucht wird.

Und ich möchte wie Hias schon geschrieben hat nicht permanent meine Ausrüstung neu umbauen bzw
meinen TGs anpassen müssen. Ich tauche EINE Konfig für alle TGs ! Dann muss ich gar nicht erst umdenken.
Somit bleibt der Bommel weg.  ;)

Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Melli am 10. Oktober 2008, 22:59:58
Ok, ich werd das mal testen ;).
(Man soll ja ned sagen, dass etwas nicht funktioniert, ohne dass man es ausprobiert hat, oder? ;)).

Ich werd mal schauen ob ich meinen Bömmel abmachen kann (na prima, das klingt jetzt aber zweideutig, oder?  ;D) und werd das Schnürrl greifen mit dicken Handschuhen auch mal ne Weile testen....(falls es geht, dass ich das Ding abmontiere, ohne es abschneiden zu müssen)

....ich brauch ja schließlich ne Grundlage für mein Killerargument, dass es "ohne" nicht gescheit geht bzw. im Verhältnis gesehen gefährlicher werden kann als "mit".  ;D
Titel: Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
Beitrag von: Kurt am 11. Oktober 2008, 09:01:09
mal ne andere Frage zu dem "Bommel".

Wieso verlegt man das Schnürl ned oafach nach vorn, af dbrust oda sost wohi?